Arches, Arches, Arches und nochmals Arches
Durch dieses bescheuerte Time-Ticket-System durften wir erst ab 14:00 in den Park einfahren. Die Zeittickets können bis zu 3 Monate im Voraus auf der Website der US Parkverwaltung gebucht werden. Wir wurden darauf erst aufmerksam, als wir am Rocky Mountain National Park abgewiesen wurden. Derzeit gibt’s Zeitfenster-Karten zwei Wochen im Voraus für die Arches, oder man fährt vor 7 Uhr rein (was wir nicht wussten) oder nach 16 Uhr. So standen wir also um 13:15 Uhr in der Autoschlange und waren doch tatsächlich 14:05 Uhr am Kontrollschalter – gutes Timing.
Ein straffes Programm hatten wir vor uns. Den längsten Trail, den Devils Garden Trail mit insgesamt 11,6 km liefen wir nur bis zur Double O Arch und drehten dann um. In der Beschreibung stand „difficult“. Bei den hiesigen Bezeichnungen kann man schon mal Abschläge machen, die neigen hier zur Übertreibung. Nicht so bei diesem Trail – ein Bad Ass Trail. Kaum Trailmarkierungen, Kletterpartien und rutschig glatte Felsen. Gut dass einige Mutige auf dem Trail unterwegs waren, sodass meist an den Stellen wo es anscheinend nicht weiter ging, hinterm Felsvorsprung ein Hut mit Mensch drunter auftauchte. Liebe Ranger, das muss besser werden!
Die restlichen kleineren Trails zogen wir im Steckschritt durch, wir befürchteten in die Dunkelheit zu kommen. Um 20:45 Uhr, mit dem letzten Licht, verließen wir den Park.
Sechseinhalb Stunden sind zu kurz! Zu viel zum Bestaunen. Wir kommen jedoch nicht wieder. Zum Einen sind fünf Tage Moab genug, zum Anderen nervt das Time-Ticketsystem.