Figuera da Foz_2

Zwei Tage in Figuera da Foz. Kilometerlanger Sandstrand, die Strandpromenade gesäumt von Hotels. Teilweise Glas-Edelstahl-Architektur, teilweise abbruchreif. Das Altstadtviertel mit bunten Häusern, mit knallig hellgrünen, altrosa oder orangefarbenen Fassaden. Wir verproviantieren uns hier im Supermarkt und erregen Aufsehen, als wir mit unserer Baumarkt-Sackkarre (leider die kleine Ausgabe, nur 80 cm hoch und total unbequem zum Ziehen) bepackt mit einer vollgefüllten Klappbox über die gepflasterten Wege pollern. Aber 18 Liter Flüssigkeit plus Beiwerk, also 25 Kilogramm wollen irgendwie zum Schiff transportiert werden. Heute Abend gegen 19 Uhr, ich bin gerade am Vorkochen, laufen Christine und Heinz in den Hafen ein. Unverhofft kommt oft! Eine nette Überraschung und da ich gerade eine ganze Packung Nudeln und eine frische Tomaten-Paprika-Sauce gekocht habe, gibt es das komplette Seglermenü (Nudeln, Sauce, Salat) auf der Sunrise. Heinz bringt sein Anlegerbier selbst mit und ist der zufriedenste Segler der Welt. Christine und Elke sind auch zufrieden, weil Christine einen portugiesischen Prosecco stiftet. So schön kann segeln sein! Anschließend ziehen sich die Crews an den Kartentisch zur weiteren Törnplanung zurück. Wir gehen morgen nach Porto Santo (Madeira) rund 560 Seemeilen und wir rechnen mit 4,5 Tagen Reisezeit. Christine und Heinz haben 60 Meilen vor dem Bug. Zwischendurch kocht noch ein Linsencurry mit roten Linsen und Karotte für unterwegs. Die restliche Verpflegung für die vier Tage kommt aus der Dose: Schwäbisch Hällisches Biofutter – der absolute Hit: Gulaschsuppe mit Brot, Geschnetzeltes mit Reis (Reis richtig gut aufkochen, vom Herd nehmen, Topf in mindestens zwei Duschtücher einpacken, diesen Pack dann in Bett. Der Reis wird superkörnig und kann nach 4 oder auch 8 Stunden noch gegessen werden), Rindsrouladen mit Kartoffeln (sofern der Seegang nicht zu heftig ist). Die Verpflegung ist gesichert, muss nur noch der Wind und der Seegang mitspielen.