Arbeiten im „Winterlager“ bei 25 Grad

Das Schiff glänzt! Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, um die Sunrise wieder zum (für uns) schönsten Schiff im Hafen zu machen. Zwei Anstriche mit Antifouling für das Unterwasserschiff und die Politur für die Außenhaut. Drei Tage Handarbeit bei 25 bis 28 Grad Außentemperatur. Die Politur haben wir von Hand aufgetragen und mit der Poliermaschine aufpoliert. An den Stellen, an denen die Fender immer scheuern sind wir dieses Mal sehr aggressiv vorgegangen. Zuerst Schleifpaste von Hand aufgetragen und von Hand nachpoliert, dann Polierpaste von Hand aufgetragen und mit der Maschine nachpoliert und zum Schluss dann das teure Produkt aus dem Werftshop von Hand aufgetragen und mit der Maschine nachpoliert. Außer ein paar kleinen Kratzern haben wir alle matten Stellen weg bekommen. Seit gestern schwimmt die Sunrise wieder an ihrem Liegeplatz und der Nachbar hat beim Anlegen gestern Abend gleich die Stabilität seiner Fender an unserer neuen Politur getestet – ist halt so, muss man/frau eben hinnehmen.
Am Donnerstag geht es weiter nach Fuerteventura, nach Castillo. Es sind 34 Meilen und wir verlassen uns darauf, dass die Reservierung in Puerto Castillo funktioniert hat. Der Hafen ist sehr klein – wir werden sehen. Mel Symes von der Puerto Calero Marina hat für uns die Reservierungen vorgenommen, überhaupt ist das ganze Personal hier unheimlich zuvorkommend. Dokumente ausdrucken – kein Problem, Reservierungen – kein Problem, Werftaufenthalt organisierten – kein Problem. Alles ist unkompliziert und wird zuverlässig erledigt. Wir können die Puerto Calero Marina sowie auch die Werft nur empfehlen. Auch das Umfeld ist angenehm – welch Unterschied zu Puerto del Carmen, was da so an Touristen rumläuft, grenzt an optische Umweltverschmutzung; wir fragen uns immer, ob die Leute zu Hause auch so auftreten, ich denke nicht.