Wir sind auf Fuerteventura angekommen. Leider nicht in Puerto Del Castillo. Die Liegeplatzreservierung war zwar bestätigt, aber wir durften doch nicht in den Hafen. Wir waren schon beim Ablegen in Puerto Calero auf Lanzarote, als Mel zu uns ans Schiff gesprungen kam. Sie teilte uns mit, dass wir doch nicht nach Castillo können. Der Hafen in Castillo will uns nicht haben. Sie gab uns die Telefonnummer des Hafenmeisters, damit wir selbst nochmals nachhaken. Der Hafen in Castillo wird wohl gerade umgebaut, der Hafenmeister hat unsere Anrufe weggedrückt, hat aber auf unsere SMS geantwortet. Hafen ist voll, Gran Tarajal hat Platz. Deshalb liegen wir jetzt im Hafen von Gran Tarajal, es gibt sehr viel freie Plätze hier. Die Kommunikation mit dem Hafenpersonal ist sehr schwierig für uns, da wir leider kein Spanisch reden. Die Ortschaft Gran Tarajal ist nicht touristisch, aber an der Strandpromenade gibt es, wie überall, sehr viele Bars und Restaurants, einen kleinen Tourismus-Infopunkt und freies WLAN gibt es aktuell nur in der Bibliothek. Wir fragen uns heute durch und morgen wollen wir mit dem Bus zum Flughafen um einen Mietwagen zu holen. Der erste Eindruck, von See kommend, ist, dass Fuerteventura sehr seiner Nachbarinsel Lanzarote ähnlich ist.
Die sieben Inseln der Canaren sollen sehr unterschiedlich sein, jede mit eigenem Charme. Auf Fuerteventura wird dem Segeltourismus weniger an Bedeutung zugemessen. Dies merken wir überall, der Hafen ist plötzlich voll (s.o.), es gibt keine warmen Duschen, kein Wifi am Steg, alles was wir in Lanzarote (Puerto Calero) so angenehm empfunden haben, fehlt hier. So müssen wir z.B. in die öffentliche Bibliothek um ins Internet zu kommen. Dort ist aber auch nur in einem ganz bestimmten Raum Wifi möglich. Das Passwort bekam ich von der Bibliotheksangestellten auf einem Notizzettel, der auf einen Tupperdosendeckel geklebt war. Alles sehr improvisiert, aber am Ende funktioniert es doch!