Wandern auf Teneriffa
Die Temperaturen sind merklich gesunken. Zeitweise haben wir in den Bergen nur noch 15 Grad, also die ideale Temperatur um kleinere Wanderungen zu unternehmen. Von Santa Cruz de Tenerife sind es nur ein paar Kilometer in den Norden ins Anaga-Gebirge. Hier, auf 900 Meter Höhe, haben wir die Höhenroute zwischen El Bailadero und Chamorga durch den märchenhaften Nebelurwald gemacht. Auf halber Strecke liegt der Roque de Anambro, ein Guanchenheiligtum (Heiligtum der Ureinwohner). Das nächste Highlight ist der Aussichtspunkt Cabezo del Tejo, tief unten sieht man die zerklüftete Westküste. Vom Aussichtspunkt führt ein breiter Weg zurück zur Straße und dann zum Parkplatz.
Eine weitere Wanderung führt uns von Garachico an der Westküste 500 Höhenmeter in Serpentinen hoch nach San Juan del Reparo. Beschrieben war eine gemütliche Wanderung durch den von Kiefern besiedelten Hang. Gemütlich ist anders, ich fand es ziemlich schweißtreibend, die Sonne stand doch sehr in den Hang rein und die Kiefern waren eher Latschen, also kein Schatten. Unbestritten ist jedoch, dass wir einen herrlichen Ausblick über das Städtchen Garachico, die Küste bis Puerto de la Cruz (rechts) und Buenavista del Norde (links) hatten. Oben angekommen mussten wir uns erst auf die Bänkchen vor der Kirche legen und unsere verschwitzen Klamotten von der Sonne trocknen lassen. Zurück nach Garachico wollten wir knie- und gelenkschonend per Bus, aber der fährt nach Icod und dort hätten wir in den Bus nach Garachico umsteigen müssen. Da nirgends Fahrpläne aushängen und außerdem Sonntag war, sind wir dann doch die 500 Meter wieder abgestiegen. Zur Belohnung gab es in dem, von König Juan Carlos I mit der Goldmedaille für schöne Künste prämierten Städtchen ein frühes Abendessen (Gemischter Salat, gegrillter Fisch und kanarische Kartoffeln).