Steilwand wir kommen! Vom Hafen Tazacorte geht der Wanderweg 131 weg und zwar ziemlich heftig. Nämlich die Steilwand 600 Meter hoch bis zum Mirador el Time. Schwindelfreiheit vorausgesetzt. Kondition auch, aber nicht zwingend, weil man/frau kann ja jeweils in den Kehren stehen bleiben und den herrlichen Ausblick auf den Hafen, den schwarzen Sandstrand und das Meer genießen. Verdächtig wird es nur, wenn Frau den faszinierenden Ausblick an jeder Kehre genießt.
Der Lohn wartet oben im Café des Miradors in Form einer Mascarpone-Torte mit Ananas und einem Café con Leche (habe ich vorher ehrlich nicht gewusst). Der Ostwind bringt milde Saharaluft in die Kanaren und es scheint die Sonne, sodass wir im Freien sitzen und verweilen können. Ausgeruht geht es zur Bushaltestelle, der Bus könnte uns nach Los Llanos und zurück nach Tazacorte bringen. Wohlgemerkt könnte! Walter hat noch keine guten Fotos machen können, die Sonne war noch zu grell und zu hoch, und deshalb geht es zu Fuß die 600 Höhenmeter wieder runter nach Puerto Tazacorte. Als wir um 17 Uhr unten ankommen hat sich an der kleinen Strandpromenade gerade der Gitarrenspieler eingefunden und es wäre ja wirklich unhöflich an ihm vorbeizugehen ohne einige seiner Darbietungen gehört zu haben.
Wir bleiben zum Aperitif im Strandrestaurant. Die Servicedame schaut zwar etwas pikiert, als wir nur ein Glas Weißwein bestellen, aber wir bekommen es. Immerhin waren wir ja gestern zwei Mal dort. Einmal nachmittags zum Café con Leche und abends zum Essen – jeden Tag muss das ja nun wirklich nicht sein. Am Abend besuchen uns Joanna und Marcel mit Hund Nico (SY Chulugi) um uns Tipps für Ausflüge zu geben. Wir mögen Nico sehr gerne und er kommt auch schon ohne die Beiden zu uns an Bord um zu schauen, was bei uns so geht. Nico liebt Zucchini und Karotten und bekommt von uns immer ein Gemüselekkerli. Braver Hund.
Die Frage nach dem Krantermin und den Termin mit dem Servicetechniker konnten wir heute Vormittag mit Marcels Hilfe (er spricht spanisch) auch klären. Am Freitag früh wird die Sunrise wieder aus dem Wasser gekrant und das rotte Seeventil wird von Pedro, dem Techniker, ausgetauscht