La Isla Bonita_7

Der zweite Versuch die Vulkane San Antonio und Teneguia zu besteigen war erfolgreich. Der Wettergott hatte ein Einsehen und verwehrte uns diese großartige Rundtour durch die bizarre Vulkanlandschaft nicht ein zweites Mal. Wir parkten kostenfrei an der Zufahrtsstraße zum Besucherzentrum des Vulkans San Antonio. (Parken und Eintritt ins Besucherzentrum kostet 5 Euro/Person). Der ausgezeichnete Wanderweg führte uns in steilen Kehren hinab und dann immer am Fuß des Vulkans San Antonio entlang. Teilweise sinkt man knöcheltief in den schwarzen Vulkanschotter (Lavagrus) ein. Weiße Socken – ganz schlecht und Schuhe mit luftdurchlässigem, netzartigem Obermaterial auch; wirkt wie ein Filter, sodass sich der Schuh mit feinstem Vulkansand füllt.
Der Aufstieg zum jungen Vulkan Teneguia (erst- und letztmals im Jahr 1971 ausgebrochen) ging entlang an scharfen abgerissenen Ausbruchkratern. Die Krater sind nicht pechschwarz wie die Lava, sie schimmern in Rot- und Gelbtönen.
Panorama Vulkan Teneguia k
Der Pfad zum Gipfel führte über einen scharfen Grat, ungesichert. Im Rother Wanderführer steht hierzu folgendes: Bei Sturm ein gefährliches Abenteuer, das man besser lassen sollte! Wir drehten aufgrund der üblen Windböen knapp 50 Meter vor dem Gipfel um. Sicher ist sicher. Ebenfalls im Rother steht, dass sich am Wegrand noch zahlreiche heiße Stellen befinden und dass es nach Schwefel riecht. Wir haben nichts davon mitbekommen.
Panorama Vulkan k
Der Rückweg zum Auto ging durch das Weinbaugebiet von Teneguia. Auf der schwarzen Vulkanerde gedeihen, geschützt durch Lavasteinmäuerchen, Weinreben. Die Weinreben werden nicht wie bei uns hochgebunden, nein, sie liegen auf dem warmen Boden. Was muss das für eine mühevolle Erntearbeit sein. Im Anschluss an unsere Vulkanwanderung haben wir noch zwei örtliche Bodegas (Weingüter) besucht, probiert und zwölf Flaschen Wein gekauft, die Weinbautradition hier muss erhalten bleiben! Zum Abendessen wurden wir von Marcel und Joanna auf die Chulugi eingeladen. Lecker, nein sauleckerer Salat mit nicht minder leckerem Schweinefilet mit Sherry-Thymian-Sauce. Sterneverdächtig. Ganz dickes Lob und vielen Dank!