La Isla Bonita_8

Highlight heute war unsere Wanderung durch die Angustias-Schlucht in die Caldera de Taburiente. Gleich hier um die Ecke, von Los Llanos aus, geht eine kleine Straße zum Parkplatz im Barranco de Las Angustias. Der offizielle Wanderweg läuft parallel zum Bach, bei niedrigem Wasserstand kann man aber auch getrost im Bachbett wandern. Wir ziehen das Bachbett vor, obwohl es ein wenig mühevoller ist, als der Wanderweg. Hin und wieder müssen wir über Felsen im Bachbett kraxeln. Die Felswände des Barrancos ragen senkrecht in den Himmel, unterwegs unterqueren wir ein Felsentor (ein riesiger Felsbrocken hat sich links und rechts in der Felswand verkeilt).
Barrancowanderung (65k)
Etwa zwei Stunden laufen und hüpfen wir durch das Bachbett immer tiefer in den Barranco hinein und stehen vor einer Staumauer.
Barrancowanderung k
Auch die können wir umklettern und laufen weiter im Bachbett bis zum Punkt Dos Aguas. Hier kommen, wie der Name schon sagt, dos, also zwei Bäche zusammen. Wir folgen dem rechten Bachlauf weiter bis zu einer weiteren künstlichen Staustufe, hier müssen wir kurz nach links ausweichen und über eine Felsrippe klettern. Weiter geht es den rechten Bachlauf entlang, der so langsam seine Farbe wechselt. Das Wasser ist sehr eisenhaltig und das ganze Bachbett leuchtet tieforange.
Barrancowanderung (121k)
Die letzten 100 Meter bis zu den Cascada de Colores (bunter Wasserfall) sind die beschwerlichsten. Es gibt kaum mehr trockene Stellen im schmalen Bachbett, die Steine und Felsen sind mit ockerfarbenem Schlick überzogen, verdammt glitschig, hoch und rund. Wir kommen doch tatsächlich mit einigermaßen trockenen Schuhen bei der Cascada an. Zwei spanische Jungs ziehen sich die Badehosen an und duschen unter lautem Gejohle (scheint sehr kalt zu sein) mit dem eisenhaltigen Wasser.
Barranco Orange k Cascada Colores k
Wir laufen und hüpfen auf dem gleichen Weg zurück, wobei der Rückweg wieder anstrengender ist, obwohl es nun leicht bergab geht.
Barrancowanderung (23k)
Morgen werden wir Abschied nehmen von Tazacorte und von Marcel und Joanna; für uns geht es weiter nach Santa Cruz da la Palma. Die Chulugi segelt am Sonntag weiter nach La Gomera. Die Marina Tazacorte ist sehr angenehm, da es hier sehr windstill ist und es in der Marina keinerlei Schwell gibt. Die Schiffe liegen absolut ruhig in den Boxen. Nur ungern ziehen wir weiter nach Santa Cruz. Zumal es jedes Mal geregnet hat, als wir in Santa Cruz vorbeigefahren sind. Tazacorte hat laut Reiseführer die meisten Sonnenstunden der Insel La Palma und das stimmt wirklich.