Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Auf den Schiffen wird gewienert, Wäsche gewaschen, Ladungen von Lebensmitteln werden angeliefert, ständig hängt auf irgendeinem Schiff eine/r im Mast, es wird gebohrt und geschraubt und die letzten Kleinigkeiten nachgerüstet.Gestern war die Welcome Party in der Marina und heute die erste Frage/Informationsrunde im ehrwürdigen Yachtclub von Santa Cruz de La Palma.
Wir fühlen uns sehr wohl unter den Teilnehmern der Odyssey. Die Fragerunde und auch die komplette Kommunikation findet in Englisch statt und wir müssen uns sehr konzentrieren alles zu verstehen. Na ja, alles verstehen wir nicht wirklich, aber die wichtigsten Dinge wohl und außerdem ist Klaus Hypmendahl als Eventmanager for Germany hier. Dinge, die uns nicht so ganz klar sind, besprechen wir mit ihm kurz auf Deutsch. Leider gibt es nur drei Schiffe in der Gruppe, die eine SSB-Funkanlage an Bord haben. Wir werden versuchen, trotzdem eine SSB Funkrunde zu haben. Diese Technik scheint jedoch überholt zu sein; die restlichen Schiffe haben Satellitentelefone an Bord. Wäre wohl auch für uns die bessere Wahl gewesen. Wenn ich die Investitionskosten für das ICOM 802, den SCS Pactor IV, den Antennentuner, die isolierte Achterstagantenne und die Kosten für die Arbeitszeiten zusammenrechne, hätte ich das Satellitentelefon und hunderte Gesprächsminuten bezahlen können. Aber, wie heißt es so schön: Hätte, hätte, Fahrradkette und außerdem ist bei uns ja der Konjunktiv verboten. Wir leben mit dem was ist und nicht mit dem was hätte sein können. Jedoch dicke Freunde werden wir und die Funke und ihr Pactor nicht.
Der Spruch des Tages kommt von unseren australischen Nachbarn und bezieht sich auf die bewegte Marina hier: it´s not a marina, it´s a washing machine. Das stimmt leider.
Aber die Marina arbeitet mit Hochdruck daran, den Schwell in der Marina zu mindern. Es wird eine Art Schleuse gebaut werden (im Frühjahr 2015), sodass die Boote hier ruhiger liegen. Das Marina-Management, die Mitarbeiter/innen hier sind überaus zuvorkommend und hilfsbereit; sie tun mir schon fast leid, immer die geräderten und unausgeschlafenen Segler ertragen zu müssen