Programm heute: Vortrag über Yachtpiraterie von Klaus Hympendahl im Yachtclub von Santa Cruz de La Palma. Es gibt in Venezuela, an der Küste der Paria-Halbinsel nach wie vor Überfälle auf Yachten, auch die Isla Margherita, Porlamar, ist nicht unbedingt der sicherste Ort für Yachten. Die meisten der Antilleninseln sind sicher, St. Vincent hat nach wie vor einen schlechten Ruf. Die einheimische Bevölkerung ist teilweise sehr verarmt, weil die Fischgründe um die Inseln überfischt sind und so die Fischer ihre Familien nicht mehr ernähren können. Die Überfälle auf Yachten sind der Armut, aber auch dem Neid geschuldet. Hunderte von Yachten, ausgestattet mit Hightech, ankern vor den Stränden und den ärmlichen Hütten der Fischer. Es ist menschlich, dass hier der Neid aufkeimt. Wer möchte nicht gerne die neuesten Geräte mit dem Apfellogo haben?
Am Vormittag haben wir unseren Positionstracker erhalten. Jeweils um 0:00, 8:00 und 16:00 Uhr UTC wird die Schiffsposition übermittelt und der Track kann auf der Website der Atlantic Odyssey verfolgt werden. Aber bis dahin sind es noch 4 Tage. Morgen ist erstmal Provianteinkaufen angesagt. Rhyanna (spricht holländisch, deutsch, englisch, französisch und spanisch) begleitet uns zum Markt. Wir wollen am Mittwoch ganz frisches Obst, Gemüse und Eier geliefert bekommen. Wir rechnen mit einer Überfahrt von 21 Tagen plus Reserve für weitere 3 Wochen. Ganz schön schwierig, hier den Bedarf für 2 Personen zu berechnen. Das Obst und Gemüse wird sich nicht so lange halten, schaun mer mal.
Es wird eine SSB Funkrunde geben. Gary von der Neptune II wird das organisieren. Sehr beruhigend für mich.
Happy hour: