Dienstag, 13.01.2015
Zwischenzeitlich haben wir das Großsegel im 2. Reff und die Genua ebenfalls. Den Spibaum haben wir weggenommen, da sich das Schiff nur mit der Genua in den Megawellen immer wieder aufgeschaukelt hat. Das war weder für das Schiff, noch für uns gut. Der Wind bläst nach wie vor mit 5 – 6 Bft. in Böen mit 7 Bft. Die Windstärke ist in Ordnung, weil von achtern. Die Wellen sind sonderbar! Nichts mit langer Atlantikdünung, nein. Sie stellen alles bislang erlebte in den Schatten, auch die Nordseewellen. So wie es aussieht sind wir jetzt schon im Bereich des Nordäquatorialstroms, der nach Westen setzt. Die Windsee rollt, angeschoben durch die 5 – 6 Beaufort aus Nordosten, drüber. Was sich daraus ergibt, sind ekelige kurze hohe Hackwellen, die wahlweise von hinten oder von rechts gegen das Schiff knallen und uns immer wieder versetzen. Dadurch steht auch das Vorsegel sehr unruhig, wir müssen rund um die Uhr auf hab Acht Stellung sein. Wir fahren einen Kurs mit Wind aus 140 – 160 Grad von hinten. Das Großsegel ist mit dem Bullenstander gesichert, da kann nichts schiefgehen. Für die Nacht werden wir wohl etwas anluven müssen, so kommen wir zwar etwas von unserem Wunschkurs, der Mittelroute, ab, aber irgendwann müssen wir eh auf den anderen Bug, dann können wir wieder mehr Süd machen.