Antigua_6

Jolly Harbour / Antigua

Reihenhaussiedlung mit Bootsanleger im Vorgarten

Reihenhaussiedlung mit Bootsanleger im Vorgarten

14 Meilen wunderbare Backstagsbrise von English Harbour bis hierher. Endlich mal wieder achterlicher Wind. Mittlerweile genieße ich es mit Wind von hinten und Welle von hinten zu segeln. Noch im letzten Jahr war für mich dieser Kurs ein muss-nicht-sein-Kurs. Ich liebte am Wind- und Halbwindkurse auf der Ostsee und auch in der Nordsee. Hier ist es genau umgekehrt. Der Wind ist hier weniger ein Thema; sofern er aus östlichen Richtungen bläst, ist alles im Lot. Wenn er auf Nord dreht, dann ist Gefahr in Verzug. Das hatten wir seither noch nicht. Gott-sei-Dank. Ich wiederhole mich, die Welle und die Dünung ist hier ein Thema. 3000 Meilen, 5500 Km freies Wasser um eine satte Welle aufzubauen. Das reicht für 3 – 4 Meter Welle ohne viel Windeinwirkung. Hier gegenan zu bolzen ist wirklich nicht witzig, der Spaßfaktor tendiert gegen Null. Vor der Ansteuerung von Jolly Harbour trainiert eine Crew, mindestens 20 Mann sind auf dem Racer.

Am Windkurs bei 15 Knoten Wind und 20 Mann auf der Kante

Am Windkurs bei 15 Knoten Wind und 20 Mann auf der Kante

Aber jetzt liegen wir hier im Jolly Harbour und es ist wirklich jolly. Zum ersten Mal seit La Palma heißes Wasser in der Dusche! Ein Genuss, vor allem zum Haarewaschen. Ein zweites Frühstück, also Mittagessen, gab es hier im „Mayday“ Restaurant, dessen Inhaber aus Ungarn stammt und auch Wiener Schnitzel, Gulasch und Kaiserschmarrn auf der Karte hat. Klar wollte Walter den Kaiserschmarrn, aber Alex, derjenige der ihn zubereiten kann, war leider gerade missed. Er war seit 11 Uhr auf Einkaufsfahrt und leider noch nicht zurückgekehrt. Another day – another chance..