Wir haben St. Kitts am Freitag früh verlassen. Die Windprognose war 5 Bft. aus Ost und 2 – 3 Meter Welle. Beides exakt zutreffend. Nachdem wir aus der Abdeckung der Insel St. Kitts rausgekommen sind, mussten wir die Genua wegrollen und auf die kleine Stagreiterfock wechseln, das Großsegel hatten wir im zweiten Reff. Der Wind hatte eine leichte Ost-Nord-Ost Tendenz und so ergab sich ein schneller Amwindkurs. Es kam zwar einiges an Wasser über das Vorschiff, aber es war trotzdem ein schneller und nicht unangenehmer Kurs. Mit uns lief die Coco de Mer, eine 46iger Malö aus. Sie hat uns nicht überholt. In St. Barth angekommen, haben wir uns die Mole angeschaut, hier liegt man mit Buganker und mit Heckleinen. Der Schwell im Hafen ist unangenehm, sodass wir beschossen hatten, ins Ankerfeld zu gehen. Im Ankelfeld „Rade Port Gustavia“ gibt es Mooringbojen. Es sollen 100 Stück sein – aber es war keine frei. Es gab schon viele freie Mooringbojen, aber auf denen stand immer „Privat“ drauf. Wir warfen den Anker notgedrungen außerhalb des Bojenfeldes, mal wieder auf 10 Meter Wassertiefe. Die Nacht war sehr rollig und Walter hat immer mal wieder die Peilungen zu den markanten Punkten überprüft. Die Roxi mit Marjolein und Dirk (Atlantic Odyssee) war ebenfalls am frühen Nachmittag in Port Gustavia eingelaufen, war für zwei Stunden an der Mole und hat dann ebenfalls ins Ankerfeld vor dem Fischerdorf Corossol verlegt.