Aero Jazzfestival

Die Päckchenlieger links und rechts geben Ruhe, das heißt, die wollen nicht ablegen. Der nette Schwede direkt an der Mauer will auch erst morgen früh !!! 8 Uhr weg. Also völlig relaxed in den Tag. Der erste Anlauf, in die Bucht Richtung Ommel zu laufen endet sehr abrupt wegen einer tiefschwarzen Gewitterwand. Die kurze Wanderung gerät zur ebenso kurzen Joggingrunde. Gerade noch rechtzeitig vor dem Platzregen sind wir am Schiff. Was tun? Schlafen!!! Ein zweiter Versuch der körperlichen Ertüchtigung endet auf halber Strecke, weil in den Erdbeeren mit Sahne (Egelykke Piskeflötte steht auf dem Tetrapack – und ich schwör, das ist süße Sahne), die es nach dem Mittagschlaf gab, wohl in der Tat was Flottes drin war. Also beschleunigt zurück zum Hafen, insbesondere zum Toilettenhäuschen. Nichts passiert, außer dass es einen weiteren Regenschauer gibt und unser Nichtschweden-Nachbar eine Ablege-Liveschau hinlegt. Sogar unser netter Schwede mit Gattin kommt auf unsere Sunrise rübergehechtet zum Abhalten des Chaoten und um Schaden zu vermeiden. Der Chaot hat einen rabenschwarzen Tag gebucht! Kurz nach der Hafenausfahrt setzt er Segel und läuft auf Grund. Jetzt hat er voll die Kacke am Dampfen, kommt aber nach gefühlten zwei Stunden wieder frei. Vermutlich weil ihm ein netter Däne eine Schleppleine zugeworfen hat und ihn ins tiefe Wasser gezogen hat. So genau konnten wir das von unserer Mole aus nicht sehen. Ist aber auch saublöd betonnt. Auslaufend an Bb grün – ist klar. Aber dass die grünen Tonnen, so weit im flachen Wasser (ca. 1,60 m) stehen, das kann kein Schwein wissen. Steht so nicht in der Seekarte und auch nicht im Hafenhandbuch. Da steht drin, im Tonnenstrich 3,60 m Tiefe. Wir hatten beim Einlaufen (grün an Stb.) auch große Augen, als unser Tiefenmesser unter 2 m im Tonnenstrich angezeigt hat. Das ist nicht witzig. Bei einem Tiefgang von 2 m schon mal gar nicht. Da war kurz Alarm an Bord, mit Rückwärtsgang und langsam rumeiern und so…
Die grünen Tonnen stehen definitiv zu weit im flachen Wasser – trotzdem ist es doof vom Segelkollegen, aus dem Tonnenstrich raus zu fahren und Segel zu setzen.
Am Abend: Thomas Siffling Trio (aus Mannheim!!!) im Andelen. Allererste Sahne. Thomas Siffling, Trompeten, Jens Loh am Bass und Marcel Gutzke, Schlagzeug.
Die waren ja auch schon bei uns im Jazzclub Armer Konrad in Beutelsbach – das spricht für deren Qualität.