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Organisierter Landausflug
Pünktlich um 9 Uhr wurden wir von Titus abgeholt. Er hatte einen Minivan mit Fahrer organisiert. Zusammen mit den Engländer von der noblen Oyster Yacht ging es los. Die Route führte uns zuerst um den Nordteil der Insel. Die Straßen sind überraschenderweise gut. Die Vegetation im Northern Forest Reservat ist unbeschreiblich. Tiefstes Grün, Bäume, Sträucher, Heilpflanzen dicht an dicht. Unser Fahrer hielt oftmals am Straßenrand an um uns Blätter vom Bayleaf-Baum, vom Cinnamon (Zimt) Baum, Zitronengras ins Auto zu reichen. Unser erster längerer Stopp war auf der Atlantikseite am Red Rock.

Red Rock Dominica

Ein leuchtend orangener Fels, durchzogen von kleinen Schluchten, inmitten eines Naturgartens. Ein lokaler Guide führt die Touristen durch seinen angelegten Garten, über die zerklüfteten Felsen und sammelt den Wohlstandsmüll (PET-Flaschen und Joghurtbecher) der Touristen ein. Überhaupt ist die Insel (bis auf die Stadt Roseau) sehr sauber. Die Menschen scheinen in der Tat ein Umweltbewusstsein entwickelt zu haben und die Regierung setzt alles daran, die Insel als Ökodestination Nummer eins zu vermarkten. Weiter ging die Fahrt an der Atlantikküste entlang in Richtung des Carib Territory.Im Jahr 1903 wurde dieses Gebiet den letzten Nachfahren der Kariben zur Verfügung gestellt und ist bis heute das einzige Rückzugsgebiet der karibischen Ureinwohner, die seitdem hier in Selbstverwaltung leben. Sie leben von Fischerei, Landwirtschaft, Korbflechterei und Kunsthandwerk. Unser Fahrer hielt an einem Straßenverkaufsstand mit Korbflechterwaren und ein schöner Sonnenhut wechselte den Besitzer bzw. die Besitzerin. Weiter ins Karibengebiet wollten wir nicht reinfahren, weil wir die Menschen nicht Begaffen und im Alltag stören wollten. Zum Lunch hielten wir an einem Restaurant mit Terrasse mit Blick über den Regenwald bis zum Atlantik. Es gab gegrilltes Chicken oder angeräuchertes Chicken oder Fisch. Wir nahmen den Tagesfisch mit Reis und Salat. Sehr lecker gewürzt und richtig schmackhaft. Nächster Hotspot war der Emerald Pool, ein vom Wasserfall ausgewaschener Felsenpool. Die Engländer hatten Badesachen dabei und erfrischten sich im natürlichen Gebirgswasser. Es war zwar etwas Trubel am Emerald Pool, da eine Gruppe Kreuzfahrer ebenfalls dieses Ziel auf der Tagesordnung hatten, aber es störte nicht sonderlich.

Dominica

Durch den Central Forest ging es anschließend weiter zu den Jacko Falls. Hier waren wir alleine. Das Gelände um den Wasserfall wird durch eine Familie instand gehalten und es kostete auch 5,00 US $ Eintritt (wie auch am Emerald Pool und 2 US $ kosteten die Red Rocks). Das ist absolut in Ordnung, weil alles wirklich sehr sauber ist. Zum Abschluss der Rundfahrt ging es in der Hauptstadt Roseau, hier im botanischen Garten konnten wir den Papagei, der das Landeswappen ziert, im Gehege bewundern. Es gibt zwar im Regenwald auch freilebende Exemplare, aber die zu sehen ist schwierig. Den Rest der Hauptstadt muss man nicht gesehen haben. Unser Fahrer brachte uns sicher nach Portsmouth zurück, wo schon Titus mit seinem Holzboot wartete und uns zu unseren Schiffen brachte.