St. Lucia_1

Mietwagenrundfahrt_1
Angefangen hatten wir am Freitag mit Castries (Hauptstadt), der Marigot Bay und Soufrière. Castries hat eine Duty-Free-Meile, die jedoch mangels Kreuzfahrtschiff verwaist war, die Hafenanlage und die Ruinen des Fort Charlotte. Alle diese Einrichtungen kann man/frau getrost ausfallen lassen. Die Straße an der Westküste der Insel, von Castries bis Soufrière verdient die Bezeichnung Straße nicht wirklich, Schlaglöcher so groß wie Kinderplanschbecken. Ich hatte die Befürchtung, dass der Kleinwagen die Strecke nicht durchhält, Radaufhängung futsch oder mindestens platte Reifen. Er, der Kleinwagen und Walter, der Fahrer, haben es durchgestanden. Bei Anse de la Raye haben wir einen kurzen Abstecher zu den River-Rock-Wasserfällen gemacht. Die Vegetation ist wirklich immer wieder atemberaubend schön. Bei strömendem Regen sind wir danach mit dem Auto zur Marigot Bay, der bekanntesten und romantischten Bucht von St. Lucia, runter gefahren. Praktisch für Fußkranke, Rentner und Menschen ohne Regenschirm – der Parkplatz ist unmittelbar oberhalb der Marina. Die Marina war wider Erwarten sehr spärlich besucht, auch viele Mooringbojen waren frei.

St. Lucia Marigot Bay Ressort

Ein Muss für Touristen ist der Besuch des Dr. Doolittle´s Restaurant. Ein kostenloser Bootshuttle bringt die Besucher zum romantischen Strand und zu den Restaurants. Am Nachmittag ging es weiter nach Soufrière. Hier wollten wir noch zu den Wasserfällen, aber da die Anlagen um 17 Uhr schließen haben wir darauf verzichtet, es hätte sich für eine Stunde Aufenthalt nicht mehr gelohnt. Die Schwefelquellen haben wir ebenfalls nicht gesehen, aber gerochen! Es stinkt kilometerweit nach faulen Eiern. Unser nächster Stopp war das Ladera Ressort zwischen den beiden Pitons. Fotografieren kostet dort 25 EC – außer man besucht das Restaurant. Ist absolut verständlich, als Ressort- und Restaurantgast wollte ich auch keine herumirrenden Foto-Touristen um mich haben. In Anse la Raye findet Freitagabends immer das Fischbratfest statt. In Openairküchen wird gebrutzelt, was das Meer hergibt. Als wir gegen 18 Uhr dort ankamen, waren die Vorbereitungen noch im Gange. Kaum geparkt, hatten wir schon drei Kinder am Auto stehen, die uns zu den Getränke- und Essensständen führen wollten. Die Kinder im Schlepptau gingen wir die Uferstraße rauf und ohne Getränk und Essen die nächste Straße runter und wieder zum Auto zurück. Die Kinder wollten für die „Führung“ Geld von uns. Unverschämt, aber sie haben Walters Münzgeld doch bekommen. Bei Dunkelheit und Regen haben wir geschlagene zwei Stunden zurück zur Rodney Bay gebraucht.