Die Telefine hatte am Freitag um 10 Uhr Krantermin. Da Enrico aktuell ohne seine Familiencrew (Ehefrau Birgit und Tochter Sanna) ist, boten wir uns als „Linehander“ an. Zuvor lud uns Enrico noch zu einem opulenten Frühstück auf der Telefine ein. Seit sieben Uhr morgens stand er in der Küche um einen unschlagbar leckeren Kaiserschmarrn zu zubereiten. Ja, das ist schon eine andere Sphäre, eine österreichische. Da können wir mit unserem Päckchen-und-200-ml-Milch-hinzufügen-Kaiserschmarrn einpacken. Das Kranen ging gut und recht flott. An der Kranbox standen bereits vier Mitarbeiter bereit, die die Leinen angenommen haben und die Telefine mittig in der Box hielten. Zum Kranen mussten alle Personen das Schiff verlassen, von Hund hatte keiner was gesagt. So kam es, dass Bordhund Arina zu ihrer ersten Erfahrung auf einem fliegenden Schiff kam. Es hat ihr nichts ausgemacht, sie saß interessiert auf dem Laufdeck und hat zu uns runterschaut.
Enrico fand das spaßig, aber Birgit und Sanna hätten es wohl weniger spaßig gefunden. Bevor jedoch das Schiff mit dem Dampfstrahler abgestrahlt wurde, hat Enrico sie noch „abgeborgen“. Er hat sie auf die Badeplattform gelockt, sie ist den Heckspiegel runtergerutscht, direkt in Enricos Arme. Arina geht auch mit Sanna auf den Kinderspielplatz, klettert ihr nach und rutscht durch die Tunnelrutsche. Habe ich mit eigenen Augen gesehen, ehrlich.
Nachdem die Telefine sicher an Land stand, ging unser Segelmacher-Bank-Segelmacher-Bank-Segelmacher Marathon los. Wir haben einen festen Sonnenschutz (Bimini) in Auftrag gegeben, damit wir im kompletten Cockpit einen ausreichenden Sonnenschutz haben. Der Segelmacher will, wie alle Servicebetriebe hier, bei Auftragsvergabe eine Anzahlung von 50 % der Angebotssumme. Ein Kreditkartenlesegerät besitzt er nicht, also muss Bargeld her. Es gibt hier auf Trinidad Blue Machines und ATM Geräte. Wir haben auf Trinidad bereits drei verschieden Blue Machines aufgesucht, keine hat Geld rausgerückt, obwohl das MasterCard Logo auf dem Display war. Einzig die ATMs rücken Geld raus. Gut, dass es hier in Chaguaramas einen ATM gibt. Wir hin, den Maximalbetrag von 3000 TT $ gezogen, andere MasterCard rein und wieder den Maximalbetrag eingegeben – Fehlanzeige. Machine out of order – maintainance, das ausgerechnet freitags in der Mittagspause. Die dazugehörende Bank machte um 15 Uhr wieder auf und so kam es, dass wir zweimal zur Bank und dreimal zum Segelmacher rannten. Auch eine Art Fitness workout. Zwischendurch fuhren wir mit Enrico mit seinem Dinghy zur Sunrise rüber und haben das Vorsegel und das Großsegel abgeschlagen und ebenfalls zum Segelmacher gefahren. Danke, Enrico. Ein langer, anstrengender Tag. Er endete relaxed im Swimmingpool.