Freie und Hansestadt Hamburg

Tag der Touristen in Hamburg! Überall Leute die in einer undeutlichen Sprache sprechen. Die Süddeutschen sind eingefallen. Entsprechend voll ist die City. Wir machen eine Stadtrundfahrt mit den roten hopp-on/hopp-off Bussen. Steigen gleich am ersten Stopp aus und trinken in der Speicherstadt, in der Kaffeerösterei einen superguten Kaffee (mit Kuchen). So gestärkt nehmen wir den nächsten Bus und lassen uns 90 Minuten durch die City kutschieren. Sehr informativ und vor allem warm. Es ist eiskalt in Hamburg, letzte Nacht ist das Thermometer auf Null Grad gefallen. Anschließend noch auf den Hamburger Berg (Hügel in St. Pauli hinter den Landungsbrücken) gestiegen und von der Jugendherberge aus einen tollen Ausblick genossen, weiter zum Hamburger Wahrzeichen, dem Michel. Auf eine Turmbesteigung verzichten wir (ist zu windig und zu kalt). Abendessen gibt es beim Thai in der Hafencity. Zum Ausklang des Tages zieht es uns in die Ost-West-Kneipe. Beim Hamburger Michel hatten wir ein Plakat gesehen, ein Ire soll Livemusik machen. Also zurück Richtung Michel und in die Kneipe rein. Müssen erst mal die Nebelwand wegschieben – ist eine Raucherkneipe! Gitarrist und Geigerin schlagen sich wacker. Die Kneipenbesucher sind fast alle Raucher und so zwischen Mittelalter und Ü 70. Weil wir die einzigen Nichthamburger sind, fallen wir auch sofort auf. Den ersten Rüffel holen wir uns, weil wir die Eingangstüre zu lange offen lassen und somit viel zu viel Frischluft in die Kneipe strömt. Witzig: Der Wirt und die Wirtin müssen hin und wieder auch raus um draußen noch aufzuräumen und lassen die Türe ebenfalls offen. Beim ersten bösen Blick der Räucherdame vor uns, zeigen wir Drei mit dem Finger auf den „Täter“ und rufen unisono „Der/die war´s“. Dieses Szenario wiederholt sich noch ein paar Mal und auch die Rauchfleischdame findet es schließlich witzig. Wir stinken zum Himmel und die Heimfahrt wird lustig, weil Gerhard muss lernen auf schwäbisch zu sagen: An einem Montag habe ich ein Bonbonpapier weggeworfen, also ama ma mondag han i a bombobabierle weggeschmissa. Heute muss er lernen: Ich habe das Besteck zu spät bestellt: s´bschteck z spschpäd bschdelld. Vielleicht wird das noch was mit der Integration des Exilschwaben. Ich berichte