Zu Hause, also in Deutschland, ist es auch wunderschön. Vor allem bei diesem Traumwetter hier in Süddeutschland. Am letzten Wochenende jedoch ging dem Sommer die Kraft aus, Alle redeten vom meteorologischen Herbstanfang und das Wetter hielt sich an die Ansage. Die Temperatur fiel einfach mal um 15 Grad. Ideal für uns endlich wieder der Staatsgalerie Stuttgart einen Besuch abzustatten.
Viel zu selten haben wir die wechselnden Ausstellungen besucht. Aktuell ist die Ausstellung „Künstlerräume“ zu sehen. Wobei es bei mir mit dem Kunstverständnis so eine Sache ist, entweder mir gefällt ein Kunstwerk spontan oder nicht. Genau wie beim Wein, entweder mir schmeckt der erste Schluck, oder eben nicht. Egal ob die Flasche nun 5 Euro oder 50 Euro (würde ich nie ausgeben) kostet. So einfach. Die Ausstellung „Künstlerräume“ stellt jedem Künstler einen eigenen Raum zur Verfügung. Moderne Kunst ab 1960. Mein Favorit war wieder Jeff Koons. Er hatte mich im letzten Jahr in Bilbao mit seinen riesigen Tulpen und seinem Blütenpuppy so begeistert. Wir haben auf unserer Website unter dem Datum 15.7./16.7.2014 darüber geschrieben. Hier in der Stuttgarter Staatsgalerie hängt von ihm das Werk Jungle mit dem giftgrünen Wutmonster Hulk mit knallgelben Seepferdchen im Hintergrund. Auf so ein abgedrehtes Motiv muss man erst mal kommen! Es stellt den Nuklaerprofessor Dr. Bruce Banner dar, der sich nach einem Laborunfall mit Gammastrahlen bei jeder Aufregung in das grüne Wutmonster Hulk verwandelt! (Mein erster Gedanke war, das ist doch das Grünschleimmonster aus der Hustensaftreklame).
Auch in der Ausstellung vertreten ist Georg Baselitz, der irgendwann mal den Geistesblitz hatte, seine Kunstwerke auf den Kopf zu stellen. Katharina Grosse mit raumfüllenden Farbflächen und Rosemarie Trockel mit Strickmuster, bzw. Stickbilder haben auch die Ehre.
Wie gesagt, entweder es gefällt – oder nicht. Punkt.
Im Anschuss daran, stellen wir fest, dass der Musikpavillon auf dem Stuttgarter Schlossplatz in den Sommermonaten am Wochenende wieder bespielt wird. Umsonst und draußen – das war uns doch glatt entgangen. Info unter www.jazzstadtstuttgart.de.