Shit happens
Der Rosenmontag hatte es in sich. Der Tag begann mit Warten. Knapp 2 Stunden benötigte ich um in der Carriacou Marina auszuklarieren. Zusammen mit Patrick und seinem Hund Kojote (siehe Berichte aus Porto Santo und Madeira Ende August 2014) stand ich in der Warteschlange. Um die Mittagszeit konnten wir los. Eigentlich kein Problem, da wir nur 16 Meilen bis Petit St. Vincent vor uns hatten. Jedoch mit der Hürde, auf Union Island in Clifton einzuklarieren. Der Hafen von Clifton ist sehr eng und immer vollgepackt. Es liegen zweifelhafte Moorings aus und zum Ankern fehlt meist der Platz. Mitten im Hafen ist auch noch ein Riff, das berücksichtigt werden will. Wir nahmen eine Mooring und Walter und Gerhard passten auf, dass nichts passierte. Ich nahm ein Wassertaxi, das mich zum neuen Gebäude des Zolls und der Immigration brachte. Das Einklarieren ging richtig flott. Zuerst zum Zoll, dann zur Zahlstelle 105 EC bezahlen, mit der Quittung zurück zum Zoll und dann noch zur Immigration. Vier Anlaufstellen in einem Haus und alles innerhalb 15 Minuten erledigt. So kann es auch gehen. Der Wassertaximann wartete und brachte mich wieder zurück, der Preis 80 EC für Mooring und Wassertaxi, ca. 30 Euro. Wir machten uns von der Mooring los und verlegten ins Ankerfeld vor der Privatinsel Petit St. Vincent. Hier ist ein exklusives Resort und die Ankerlieger geben eine schöne Kulisse ab. Die Segler sind auf der Insel willkommen, werden jedoch angehalten die Privatsphäre des Resorts zu wahren und sich entsprechend zu kleiden. Es gibt eine neue Strandbar, die sich anbietet um einen Sundowner einzunehmen. Zurück auf der Sunrise wurde das Dinghy, mit Außenbordermotor dran, ans Heck angebunden. Wir fühlten uns sehr sicher und nahmen weder den Außenborder mit aufs Schiff noch schlossen wir das Dinghy mit der Kette an. Sonst machen wir das immer und damit endete auch das Zwischenhoch an diesem Rosenmontag, weil nämlich am nächsten Morgen das Dinghy samt Außenbordermotor weg war. Schöne Scheiße. Jetzt sind wir wieder in den Grenadinen unterwegs und können zwar Ankern, im Gegensatz zum Vorjahr (kaputte Ankerwinsch), aber nicht an Land.