Martinique_2016_7

Der nächstmögliche Krantermin ist der 09.03.2016. Zur Überbrückung haben wir uns nochmals für vier Tage einen Mietwagen genommen.
Am ersten Tag fuhren wir in den Norden um dort in der Nähe des Vulkans Pélé eine Regenwald-Wanderung zu machen.

Landesinnere von Martinique, im Hintergrund der Vulkan Pélé

Landesinnere von Martinique, im Hintergrund der Vulkan Pélé

Zuvor irrten wir jedoch, mit dem miserablen Stadtplan von Fort de France durch eben diese Stadt. Wir kamen unfallfrei durch, aber den Vertragspartner unserer EFOY Brennstoffzelle haben wir unter der angegebenen Adresse nicht gefunden. Wir brauchen zwei neue Kanister Methanol, aber das scheint hier ein Problem bzw. ausgeschlossen zu sein. Unser Ansprechpartner bei Mechanique Plaissance hier in Le Marin, hat ebenfalls versucht unter der gelisteten Telefonnummer anzufragen. Die Nummer existiert zwar, aber nur als Anrufbeantworter und der ruft halt einfach nicht zurück. Das gleiche Spiel hatten wir im letzten Jahr bereits auf Guadeloupe getrieben, auch damals erfolglos. Die Brennstoffzelle ruht mangels Futter in der Karibik, obwohl uns auf der Düsseldorfer Messe versprochen wurde, dass die Versorgung mit Methanol-Kartuschen weltweit möglich ist. Eben nicht. Nächste Chance besteht auf St. Barths. Abwarten.

Die Regenwaldwanderung im Norden von Martinique machte ihrem Namen alle Ehre. Derzeit ist es atypisch feucht hier, es regnet immer mal wieder und deshalb sind die Wanderwege total vermatscht bzw. aus Sicherheitsgründen gleich mal gesperrt. So auch unserer. Aus der Wanderung wurde ein kurzer Spaziergang von ca. 1,5 Kilometern, aber danach sahen wir aus, als ob wir den Wald zu Fuß umgepflügt hätten.

Martinique, links Trois Ilets, rechts Fort de France

Martinique, links Trois Ilets, rechts Fort de France

Zum Ausgleich ging es zum Sonnenuntergang nach St. Anne.

Martinique, Ankerfeld vor Ste Anne, im Hintergrund Rocher du Diamant

Martinique, Ankerfeld vor Ste Anne, im Hintergrund Rocher du Diamant

Am Samstag fuhren wir querfeldein über die kleinsten Sträßchen, machten hin und wieder Fotostopps

Martinique Nord 2

und erreichten am späten Nachmittag die Touristenhalbinsel Trois Ilets und Le Diamand. Abendessen gab es mal wieder außer Haus in Ste Luce. Leckeres Menü mit Crevetten und Dorade.
Am Sonntag dann zog es uns auf die Atlantikseite auf die Halbinsel Presque´Ile de la Caravelle. Dort, rund um das nette Dorf Tartane gibt es einige gut ausgeschilderte Wege durch das Naturschutzgebiet. Hier ist auch der Surfer-Hotspot von Martinique. Die Jugend trifft sich hier zum Wellenreiten. Die Strände sind weitläufig und durch Riffe geschützt.

Presque´Ile de la Caravelle

Presque´Ile de la Caravelle

Halbinsel Presque´Ile de la Caravelle

Halbinsel Presque´Ile de la Caravelle

Am Montag fuhren wir direkt von hier aus Richtung Landesinnere und fanden, nachdem wir zwei Mal umdrehen mussten, doch tatsächlich und rein zufällig an einer völlig unerwarteten Stelle unseren Wanderparkplatz am Circuit de Montravail. Der Spaziergang durch den Wald war ganz entspannt, ohne größere Matschlöcher und durchaus gut ausgeschildert. Aufgrund der Tatsache, dass der Parkplatz riesengroß ist und ein Teil als Busparkplatz ausgewiesen ist vermuten wir, dass hier auch die Kreuzfahrttouristen in den Genuss des ursprünglichen Martinique kommen können. Teilweise erinnert uns das Landesinnere mit seinen vielen Schluchten an Madeira. Nur auf Madeira blüht es vielfältiger, hier sieht man nur hin und wieder eine Helikonie blühen.