Geruhsame Tage in Antigua! Wir kurieren unseren Zika-Virus aus und meiden die Sonne soweit es geht. Seit den Osterfeiertagen sind wir wieder mobilisiert, wir haben einen Mietwagen. St. John’s bekommt eine zweite Chance. Die Stadt ist an Ostern wie ausgestorben, kein Kreuzfahrtschiff liegt am Kai. Die teuren Läden mit den zollfreien Luxusartikeln haben geschlossen. Das passt schon, wir hätten weder Juwelen, Uhren noch Duftwasser gekauft. Zollfrei ist sowieso ein Witz, die Preise sind von Grund auf erhöht und durch die amerikanischen Touristen versaut. Wir fahren zum Fort James raus und zum Fort James Beach. Dort entdecken wir die Strandbar Beach Limerz. Schöner weißer Sandstrand läd zum Baden ein, wir haben leider keine Badesachen mit und müssen uns mit einem Strandcocktail begnügen – ist uns das ein Ärgernis? Beileibe nicht. Eine Ecke weiter ist ein Touristenressort, die Zufahrt ist wie üblich mit einer Schranke und mit Sicherheitskräften versehen, aber ein cleveres Management bietet für Nicht-Ressort-Insassen eine Halbtageskarte zu 40 US$ pro Person an. Es darf im Pool und am Strand gebadet werden und ich denke, die Getränke an der Strandbar gehen noch oben drauf. Walter legt den Rückwärtsgang ein und das Thema ist durch.
Am Sonntagnachmittag fahren wir nach Shirley Heights hoch. Auf dem Hügel über English Harbour spielt jeden Sonntag eine Steelband, es wird gegrillt und hektoliterweise Rumpunsch an den Mann gebracht. In der Bucht vor Falmouth Harbour liegt die Club Med, eine traumhafte Kulisse. Der Sonnenuntergang wird durch dicke Regenwolken verdeckt, was der Stimmung keinen Abbruch tut.