Es ist immer wieder aufregend das Schiff aus dem Wasser zu nehmen. Wir haben das wahrlich schon des Öfteren erlebt; geplant und auch ungeplant (Tazacorte auf La Palma und Le Marin auf Martinique). Jedes Mal ist es wieder spannend. Zum ersten Mal wurde die Sunrise mit dem Trecker aus dem Wasser gezogen. Meine einzige Sorge war, dass der Trecker zu weit ins Wasser fährt und dann durchdreht. Walter meinte, das kann mit Allrad nicht passieren. Na ja, ich hab´ schon Pferde kotzen gesehen – vor der Apotheke.
Es ging gut, es sind ja Profis am Werk.
Wobei ich mittlerweile mein Vertrauen in die Spezialisten für Dies und Das komplett verloren habe. Chaguaramas, Trinidad sei Dank. Walter hatte ja vor einem Jahr bei Peake in Chaguaramas unseren Kiel komplett abgeschliffen, gespachtelt, geprimert und mit Antifouling gestrichen. Es gibt hiervon Bilder auf unserer Website mit dem Titel „Art of Trini“. Die Materialempfehlungen von Mel in Chaguaramas waren ein Griff ins Klo. Bereits nach sechs Wochen, als wir die Sunrise in Le Marin zwangsweise wieder auskranen mussten, zeigten sich die ersten Bläschen am Kiel. Hier nun zeigten sich luftballongroße Blasen. Das Material wollte partout keine Haftung zum Bleikiel eingehen. Deshalb gibt es jetzt eine neue Serie mit dem Titel „Art of Curacao“.
Wieder musste der Kiel komplett abgeschliffen werden, diesmal jedoch bis auf das Metall und wieder blieb eine Insel stehen. Liebe Grüße an Thekla und Thomas nach JUIST. An unsere Nach-wie-vor-Lieblingsinsel. Juist ist perfekt. 17 Kilometer breiter, feinster und sauberer Sandstrand – nur an der Wassertemperatur muss dringend was getan werden. Das Wasser dort ist ar…kalt.