Oder Deutschland deine Schwaben…. können alles, außer Hochdeutsch
Im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart ist derzeit die viel beachtete Sonderausstellung „Die Schwaben – zwischen Mythos und Marke“ zu sehen. Selbst im ZDF heute journal wurde über die Ausstellungseröffnung berichtet.
Empfangen wird der Besucher mit Klassikern wie „Ich bin der Straßenkehrer Gottlob Friederich, ich kehr für Arm und Reich, für Hoch und Niederich“ mit Walter Schultheiß und Werner Veidt, Szenen aus den Stuttgart-Tatort Filmen mit Kommissar Bienzle (Dietz-Werner Steck), Sketche mit Äffle und Pferdle sowie mit Szenen aus neueren Filmen wie SoKo Stuttgart und „Die Kirche bleibt im Dorf“.
Viel Historisches wird aufgezeigt, der interessierte Besucher hat die Auswahl sich in Hochdeutsch oder Schwäbisch sowie in allen gängigen Fremdsprachen mittels Audioguide über die Geschichte und Entwicklung des Schwabenlandes informieren zu lassen. (Als wir für den Audioguide anstanden strahlte uns der Mitarbeiter an und sagte: „Für sie in schwäbisch, gell“.)
Selbst Andy Warhol hatte sich von unseren schwäbischen Qualitätsprodukten inspirieren lassen.
Nicht von Andy Warhol, aber trotzdem erstklassig: Die Metamorphose der Brezel
Am Ende der Ausstellung werden im Grenzbereich zwischen Galgenhumor und Witz die schwäbischen Eigenschaften wie Fleiß, Sparsamkeit, Ordnungsliebe und Putzwut* auf die Schippe genommen.
Erst wenn der letzte Gartenzwerg schamponiert und seine Schuhe poliert sind, dann, ja erst dann kommt der gelbe Hochdruckreiniger des schwäbischen Weltmarktführers zum Einsatz – die Gießkannen müssen vor dem Einwintern in neuwertigem Glanz erstrahlen! Ist doch lustig! Habe ich heute mit eigenen Augen im Großraum Stuttgart gesehen und dokumentiert.
Sodele jetzetle!