Wir kommen gut mit den Erhaltungsarbeiten voran. Das Unterwasserschiff benötigt nur noch einen Antifouling-Anstrich, wobei wir gestehen, dass wir diese schweißtreibende und anstrengende Arbeit erstmals der Werft übertragen haben.
Seit gestern wohnen wir auf der Sunrise. Sie steht noch an Land und es ist sehr unkomfortabel und heiß, aber wir können in der Marina wenigstens wohltemperiert duschen! Ja, wir sind aktuell noch voll die Warmduscher – auch bei 30 Grad Celsius Außentemperatur. Im Hotel gab es nur Kaltwasser aus „Ökogründen“. Quark, war doch eh nur eine Wasserleitung und ein Wasserhahn vorhanden. Wir werden uns wieder daran gewöhnen und die Abkühlung zu schätzen wissen. Außerdem hat unser Appartement ziemlich feucht-modrig gemüffelt. Es ist noch Regenzeit, mit durchschnittlich 18 Regentagen/Monat und deshalb ist es sehr feucht. Im Gegensatz zum Juni letzten Jahres ist die Insel jetzt satt grün, überall stehen Wasserlachen
und die Moskitos vermehren sich wie blöde. Wir kommen mit dem Sprühen von Anti Brumm, Autan und Co. kaum nach. In der Nacht verheddern wir uns im Mosiktonetz und machen abwechselnd die Decksluken auf und zu. Es gießt immer wieder für kurze Zeit in Strömen. Guter Nachtschlaf sieht anders aus.
Gestern haben wir für schlappe 1000 NAF (Niederländische Antillen Gulden) haltbare Lebensmittel und Getränke eingekauft. Die Supermärkte hier haben europäischen Standard, alles was das Herz begehrt ist vorhanden. Frisches Gemüse und Obst holen wir in kleinen Mengen nach Bedarf, bei diesen Temperaturen ist die Aufbewahrung ein echtes Problem. Unser Kühlschrank ist einfach zu klein, da müssen wir Prioritäten setzen – es geht nichts über ein gepflegtes Kaltgetränk zum Sonnenuntergang!