Port Antonio – nach Oracabessa
Es wird Zeit Port Antonio adieu zu sagen. Ja, wir lagen sehr sicher (und teuer) in der Marina, hatten heiße Duschen und funktionierende Waschmaschinen, aber nun reicht es uns. Unerträglich ist die Beschallung an den Wochenenden aus allen Richtungen. Kein Reggae, nein nur gemixter Krach. Hin und wieder konnte ein Klassiker wie z.B. Whitney Houston, herausgehört werden, aber die Musik wurde vom DJ schlicht und ergreifend überschrien. Wie gesagt, am Wochenende ist Port Antonio unerträglich laut, bis in die Morgenstunden – sofern nicht sintflutartige Regenfälle einsetzen. Ab zwei Uhr morgens haben wir um Regen gebetet.
Nun ankern wir vor dem James-Bond-Beach in Oracabessa. Die Nacht war herrlich ruhig, wenig Wind und nur wenig Schwell. Wobei bei Wind aus N und NE hier nicht sicher geankert werden kann. Wir haben momentan sehr wenig Wind aus SE und liegen sicher. Das Resort hinter dem James-Bond-Beach wirkt wie ausgestorben. Am Strand konnten wir gestern Nachmittag fünf Personen ausmachen, nach Sonnenuntergang waren die Lichter aus – Totentanz. Nur von der nahen Straße kommt der Verkehrslärm, aber ab Mitternacht ist auch die Straße ruhig.
Wir blieben vor fliegenden, schwimmenden und paddelnden Händlern verschont. Einerseits gut aber andererseits hatten wir gehofft, dass ein Fischer längsseits kommt und uns fangfrischen Fisch anbietet. Leider kam keiner, hier ist absolut nichts los und mit dem Dinghy an den Strand rüber wollen wir nicht. Uns hat Oracabessa landseitig genügt – da gibt`s nichts außer den üblichen Hütten mit Jerk-Chicken und dem unvermeidlichen Wholesale, wo es vom Dosenfutter bis zur Zahnpasta alles gibt und einige Marktstände mit Obst und Gemüse.