Kuba_15

Täglich sind wir zu Fuß in Cienfuegos unterwegs. Zu Fuß deshalb, weil es b.a.w. keine Mietwagen gibt. Wir sind jetzt an einem Scooter dran. Eigentlich hätten wir den bereits gestern bekommen sollen, leider Niete gezogen. Genau wie heute. Aber morgen, ganz bestimmt. Das hat uns der Verleiher von Habanauto zugesichert, mit dem Zusatz, dass wir um Punkt 8 Uhr, morgens versteht sich, auf der Matte zu stehen haben. First come, first Serve. Schauen mer mal.

Park Jose Marti

Park Jose Marti

So lange laufen wir eben zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten, ganz beliebt in der Mittagshitze, durch Cienfuegos Straßen. Es gibt viele Kleinode zu entdecken. Zum Beispiel den Palacio Ferrer mit seinem Türmchen. Der Palacido wird gerade renoviert, wahrscheinlich auf Jahre hinaus, ist aber trotzdem gegen Entgelt für Besucher geöffnet. Sehr hübsch ist die Terrasse auf dem Dach mit dem Türmchen. Die Stahlwendeltreppe ist oben mit einem dicken Stahlseil gegen das Umkippen gesichert. Nachdem wir dies realisiert hatten, sind wir sehr flott wieder auf den sicheren? Dachterrassenboden runter gestiegen. Gut dass wir die Fotos bereits gemacht hatten, die hätte es sonst nicht mehr gegeben.

Palacido Ferrer

Palacido Ferrer

Palacido Ferrer

Palacido Ferrer

Theater Tomas Terry

Theater Tomas Terry

Auch zum Bahnhof sind wir gelaufen. Jetzt ist uns klar, weshalb unser Reiseführer schreibt, dass die Touristen besser im Taxi oder bei Transtur aufgehoben sind. Cienfuegos-Havanna und zurück b. a. w. gestrichen, es existieren nur noch vier Verbindungen am Tag.

Bahnhof Cienfuegos

Bahnhof Cienfuegos

In den Seitenstraßen ist der Verfall nicht ganz so extrem wie in Havanna. Zwischendrin, gerne in den staatlichen Gebäuden, haben sich lokale Künstler verewigt.

Seitenstraße in Cienfuegos

Seitenstraße in Cienfuegos

Mittagspause

Mittagspause

Kunst am staatlichen Gebäude

Kunst am staatlichen Gebäude

Im Cienfuegos Yacht Club gibt es keine Yachten, zumindest keine kubanischen. Die Yachten, die hier liegen gehören ausländischen Chartergesellschaften. Der Yachtclub stammt noch aus den vorrevolutionären Zeiten und ist vom Feinsten. Nun hat der Staat den Daumen drauf und trotzdem ist es sehr edel und gediegen. Im Obergeschoss ist ein feines Restaurant und darunter auf der Terrasse gibt es eine Stunde vor Sonnenaufgang Livemusik zum Sundowner. Handgemachte kubanische und lateinamerikanische Musik.

Livemusik zum Sonnenuntergang  Im Hintergrund der Bug der Sunrise

Livemusik zum Sonnenuntergang
Im Hintergrund der Bug der Sunrise

Das haben wir in der ganzen Karibik bislang vermisst. Keine Frage, dass wir uns abends pünktlich auf der Yachtclub Terrasse einfinden.

Aktuell sind wir das einzige deutschsprachige Boot in der Ankerbucht. Die La Favorita und die Elena sind seit Dienstag auf dem Weg nach Guatemala. Im Rio Dulce sind einige Marinas die die Einlagerung über die Hurrikanzeit günstig anbieten. Walter hat abgewunken. Er will wieder nach Curaçao.