Curaçao Marine II

Endlich Urlaub!  Für die nächste Stunde, während die Sunrise aus dem Wasser gezogen wird.

Endlich Urlaub!
Für die nächste Stunde, während die Sunrise aus dem Wasser gezogen wird.

Gut eingeparkt!

Gut eingeparkt!

Curaçao Marine Service ist bei deutschen Seglern nicht mehr hoch im Kurs. Wir wissen alleine von drei Booten, die ihre Reservierung hier storniert haben. Wir sind die einzige deutsche Yacht in der Working Area beziehungsweise am Steg. Außer uns sind noch ein paar französische Schiffe da, ansonsten ist die Marina voll in venezuelischer Hand. Sehr viele Protz-Motoryachten liegen am Steg und an Land. Es liegt der Verdacht nahe, dass die venezuelische Haute Volée ihr Kapital und ihre Vermögenswerte außer Landes geschafft haben. Die dazugehörigen Personen gockeln arrogant über das Gelände und haben jede Menge männliches Personal für den Service dabei. Gegrüßt wird schon mal grundsätzlich nicht, wir popligen Segler sind das nicht wert. Auch dass wir in Badeklamotten (wie unästhetisch) unser Schiff selbst reinigen wird mit Kopfschütteln bedacht. Dass die Männertoiletten und die Dusche unbeschreiblich versaut sind und die Putzfrau kaum mit Sauermachen nachkommt steht auf einem anderen Blatt. Mehr Schein als Sein eben. Das gibt es auch bei uns in Deutschland, hier ist eben zu krass. Da die fette Yacht, täglich auf Hochglanz gewienert, dort die Marinatoiletten.
Übrigens hat das Management der Marina gewechselt. Pierre ist nicht mehr da. Arno wird es freuen.