Der Zufall wollte es so. Es hat sich eine kleine deutsche Kolonie gebildet. Friedlich liegen drei deutsche Segelboote nebeneinander.
Das sind die Vector mit Monika und Harald, die Sunrise in der Mitte und die Mon Juan mit Monika und Herbert. Jörg aus der Schweiz mit seiner Melanie komplettiert dieses deutschsprachige Quartett. Alle sind mehr oder weniger fertig mit ihren Vorbereitungen und wollen so schnell wie möglich auslaufen. Die Vector möchte nach Kolumbien und Panama und dann weiter über die Inseln San Andres und Providencia in den Rio Dulce nach Guatemala. Mon Juan will über Jamaika nach Kuba und dann zurück nach Kolumbien. Jörg möchte nach Panama und dann in den Pazifik. Nur es geht im Augenblick nicht. Wind und Wellen lassen eine Weiterfahrt nicht zu. Ein geeignetes Wetterfenster will sich seit Wochen nicht auftun. So bleibt uns nur zu warten und die raren Schönheiten von Curacao zu entdecken.
Das sind nicht viele, denn die Insel ist der Erdölindustrie preisgegeben, man ist hier very busy. Es sei denn es ist Karneval.
Die Werft ist bis einschließlich Dienstag geschlossen. Der Segelmacher ebenso. Dann warten wir halt! Wir sind ja nicht auf der Flucht und es gibt üblere Plätze um auf besseres Wetter zu warten. Außerdem gibt es immer was zu tun. Wenn es nicht Erhaltungs- und Wartungsarbeiten sind, kann Mann/Frau sich durchaus schon mal Stunden am Bordrechner beschäftigen. So z.B. wenn die GPS-Mouse zum Zicken anfängt und partout nicht die Position auf der Seekarte anzeigen will. Oder die kopierten .kap (Raster-Seekarten) vom San Blas Archipel nicht ordentlich in OpenCPN angezeigt werden. Die zickige Mouse haben wir im Griff – die Anzeige der .kap Karten nicht nicht. Monis MAC kann das, mein Windows Rechner noch nicht. Mein Windows Rechner will nur die teuren Vektorenkarten anzeigen. Blödbommel!