Es wird Zeit zu gehen
Ein letztes Mal zum „Gouverneur“ einen Sundowner trinken. Nochmal einen Mietwagen nehmen für den nächsten Großeinkauf. Die Erstaustattung ist aufgegessen und getrunken. Die letzten niederländischen Antillen Gulden unter die Leute bringen, ab jetzt wird nur noch in Dollar gezahlt. Spanischvokabeln in die Birne quetschen, damit wir auch schön artig guten Tag sagen können, in Kolumbien.
Zum Wochenende tut sich ein Wetterfenster auf.
Durch ein dickes Tief im Nordatlantik geht dem Passat die Luft aus.
Wir können dann endlich mit weniger Welle um das Cabo De la Vela segeln. In den letzten Wochen gab es da nur Wellenberge mit bis zu sechs Metern! Das brauchen wir nicht und deshalb haben wir auch ganz brav gewartet. Die Seglergemeinde löst sich nun langsam auf. Als erster verließ uns Jürg, der Schweizer. Getrieben vom Hafenkoller verließ er schon am Freitag Curacao Marine. Er musste dies aber mit einer schlaflosen Nacht büßen. Es war noch zu viel Wind und Welle und erheblicher Schiffverkehr. Er ist dennoch gut nach Aruba rüber gekommen und kann sich nun am Ballermann in der Karibik vergnügen.
Wir werden Curacao vermutlich am Freitag verlassen und direkt nach Santa Marta in Kolumbien segeln. Einen Tag früher geht die Vector, Monika und Harald, raus und für Monika und Herbert von der Mon Juan dürfte das Wetterfenster auch bis Jamaika reichen.