Kolumbien_10

Columbia wir gewöhnen uns an dich!
Fast drei Wochen sind wir nun schon in Santa Marta. Inzwischen wissen wir wo die örtliche Eisdiele mit genießbaren Eisspezialitäten ist und wir gewöhnen uns daran ständig als Millionarios durch die Gegend zu laufen. Zwei mal am ATM und schon befinden sich 1,2 Millionen Pesos in unserer Geldbörse. Der Gegenwert in Euro beträgt zwar nur 340,00 Euro. Mit dieser Summe kann man hier schon einiges anfangen. Ein Abendessen in der Cevicheria beläuft sich auf weniger als 30000 Pesos, das sind weniger als 10,00 Euro. Allgegenwärtig ist die Policia. Mal in Grün oder Schwarz, ab und an auch mal in Blau oder Beige. Man kann nie wissen wer einen da jetzt kontrolliert. Wir wurden von den Grünen auf der Rückfahrt von Minca gefilzt. Nichts tragisches, es wurde lediglich unser Taxi völlig willkürlich aus dem laufenden Verkehr gezogen. Taxi plus Insassen einer Komplettdurchsuchung unterzogen. Das soll dem allgemeinen Sicherheitsbewusstsein dienen, es wird aber meiner Meinung nach etwas übertrieben. So haben wir des Öfteren Leibesvisitationen auf offener Straße erlebt, es genügt eine etwas markantere Umhängetasche und schon ist man fällig. Alles läuft jedoch völlig entspannt ab, so hat der Polizist bevor er mich einer Leibesvisitation unterzog, zunächst einmal die Hand zur Begrüßung gereicht und dann erst den kompletten Rucksack ausgeräumt. Es macht einen betroffen, aber es gibt einen auch in gewisser Weise Sicherheit. Die Menschen sind überaus freundlich und dankbar, das wir hierher kommen. Ich habe das Gefühl, dass selbst die Bettler, und die sind all gegenwärtig, eine gewisse Zurückhaltung zeigen. Es kann zwar vorkommen, dass eine angetrunkene Colaflasche von einem Vorbeikommenden eingefordert wird, dies passiert jedoch nicht provokant sondern immer als „Por favor“

Kogi Indianer und Policia

Kogi Indianer und Policia

Columbia, das ist schwarz und weiß, euphorisch und chaotisch, arm und reich, aber immer lebensfroh und freundlich. Die Menschen hier wollen etwas bewegen, neu schaffen und sich verändern, viele ziehen an diesem Strang. Über Allem steht aber die überbordende Natur. Es ist unglaublich schön wenn der Mensch nicht versucht eine Kulisse zu schaffen, sondern einfach nur akzeptiert wie es ist.