Von 7 Uhr morgens bis 10 Uhr abends waren wir unterwegs. Allein 5 Stunden hat die Autofahrt von San Agustín bis Popayan gedauert. Es sind zwar nur 130 Kilometer, aber durch den Nationalpark geht es auf der Schotter- und Schlaglochpiste nur im Schritttempo. Bis auf 3.200 Meter geht es rauf
Eine andere Verbindung nach Popayan gibt es nicht. In Popayan angekommen mussten wir feststellen, dass hier „der Papst boxt“. Alles, was irgendwie mobil war, hatte sich in der kleinen Altstadt versammelt. Es war Palmsonntag, das hatten wir nicht bedacht. Popayan ist in Kolumbien das, was Rom für Italien ist. Überall Menschen, Händler, Palmwedel, Autos und sonstige Rudelbildungen. Unser Fahrer strandete mittendrin. Um ein Haar hätten wir noch unseren Flug nach Bogota verpasst. In Bogota mussten wir 3 Stunden auf dem Flughafen abhängen bis unser Flug nach Pereira ging. In Pereira angekommen wartete ein neuer Führer, Luis, und ein neuer Fahrer, Don Jaime, auf uns. Zur Kaffeeplantage ging es nochmals 1,5 Stunden mit dem Auto. Endlich angekommen hatte sowohl die Rezeption als auch das Restaurant bereits geschlossen. Luis hatte den Zimmerschlüssel für uns. Soweit alles gut, nur nichts zum Abendessen. Zwei Dosen Bier mussten reichen. Ein kleines Problem konnte der Wachdienst lösen: Das Hotelpersonal hatte vergessen uns Dusch- und Handtücher bereit zu legen. Woher auch immer er die fehlenden Tücher besorgte, sie waren auf jeden Fall nicht aus der Wäscherei.