Navionics-Karten

Die Hoffnung, dass das Runterladen der Navionics-Seekarten für die Seegebiete, die wir 2014 befahren werden, keine ultimative Herausforderung wird hat sich leider zerschlagen! Und zwar so was von zerschlagen, genau genommen ging es knapp am ernsten Tobsuchtsanfall vorbei!
Von HanseNautic haben wir leere 2 GB Speicherkarten zugeschickt bekommen, mit einer Zugangsberechtigung zur Navionics-Website. Soweit so gut. Bei Navionics einen Account anlegen, den Anweisungen folgen, erst die alte Navioncs-Speicherkarte in den Card-Reader, als Legitimation, dann die neue leere Speicherkarte einlegen und das Seegebiet auswählen. Soweit so gut. Jetzt kommt der nicht zu toppende Schwachsinn! Es kann nicht das gesamte Gebiet (bei uns 46 XG und 3 XG), sondern es können jeweils nur ganz kleine Teilgebiete ausgewählt und runtergeladen werden. Navionics stellt Navigationsdaten und Sonardaten zur Verfügung – und, wenn man/frau nicht aufpasst, werden sowohl die Navigationsdaten als auch die Sonardaten (die unser Potter gar nicht lesen kann) gespeichert. Nach ca.3 Stunden Teilgebiete markieren, runterladen und speichern, sind die 2 GB der Speicherkarte voll. So eine begnadete Sch…. noch nicht mal die Hälfte des Seegebiets ist ausgewählt! Kurz gehirnt – muss wohl an den Sonardaten liegen. Zwischenzeitlich ist es abends und bei HanseNautic geht keiner mehr ans Telefon. Also lösche ich die ganzen Daten auf der Speicherkarte und fange von vorne mit dem Runterladen an, diesmal nur die Navigationsdaten. Kostet weitere Stunden. Der Anruf bei HanseNautic am nächsten Morgen bringt erneuten Frust – oh je, Daten löschen auf der Speicherkarte geht gar nicht, wahrscheinlich ist die Speicherkarte vom Plotter gar nicht mehr lesbar. Kann aber nur geprüft werden, wenn sie in den Kartenplotter rein gesteckt wird. Hierbei ergibt sich das Problem, dass der Plotter rund 750 Kilometer weit weg ist. Das wird spannend, wenn die Daten nicht lesbar sind. Wir fahren übernächste Woche nach Hooksiel, dort  haben wir keinen Internet-Zugang, weil die Werft kein WLan zur Verfügung stellt und einen stabilen Mobilfunkempfang haben wir auch nicht – noch nicht mal einen Hotspot mit dem Smartphone kann man machen. Lassen wir uns überraschen.