Immer noch Beaufort in South Carolina
Nicht der schlechteste Platz. Mindestens drei Eisdielen fußläufig erreichbar, einige Kneipen und Restaurants. Mit der Livemusik tun sie sich schwer. Das geht besser. Wir sind verwöhnt von St. Augustine und Key West. Sonntags und montags ist das Städtchen wie ausgestorben. Keine Livemusik, nirgends. Schade, selbst die schrägste Musik wäre besser als das Gequake von den zig verschiedenen Fernsehprogrammen die durchgehend in den Kneipen laufen. Heute, am Dienstag scheitert der Versuch a) an ein Eis zum Nachtisch und b) an einen Absacker in einer Kneipe zu kommen am Wettergott. Der schüttet kübelweise Wasser über uns aus und schickt Zornesblitze vom Himmel (lieber Gott, der Typ ist grad in England, also falsche Location für Blitz und Donner). Unsere lokale Wetter-App überschlägt sich mit halbstündigen Warnmeldungen. Ich habe den Alarm jetzt deaktiviert. Das nervt – zumindest wenn man im sicheren Hafen festgemacht hat.
Ansonsten üben wir ins jeden dritten Tag im Turbo-Einkaufen. Der Courtesy-Car der Marina steht uns jeweils nur eine Stunde zur Verfügung. Zum Publix ist es eine Viertelstunde Fahrzeit. Genau zur vollen Stunde macht die Drehbrücke über den ICW auf und legt den Verkehr kurzzeitig lahm. Das heißt kurz nach der vollen Stunde los und kurz davor wieder zurück. Die Qualität der Produkte ist wirklich gut. Frische Fische, Shrimps, fertige Shusi-Rolls, frisches lokales Obst und Gemüse, Eier von glücklichen Hühnern. Ja, da ist ein Teil der Bevölkerung schon weiter als ihr Oberhäuptling. Nun gut, Mülltrennung, keine Plastiktüten, Pfandsysteme etc. gibt es zumindest in Florida, Georgia und South Carolina nicht. Aber auf den Selters-Wasserflaschen ist aufgedruckt, dass es in einigen Bundesstaaten der USA bei der Rückgabe 5 ct. gibt. Ist doch ein Anfang. Ein kleiner Schritt…. oder was sagte der Astronaut Armstrong als er vor 50 Jahren auf dem Mond landete?