George der Manager und Bryan der technische Leiter spielen mit uns. Immer wenn wir uns begegnen scheint es am Himmel ein außergewöhnlich seltenes und sehenswertes Phänomen zu geben. Unisono wendet sich deren Blick nach oben. Wir sehen da nichts, nada, niente, absolutely nothing. Immerhin musste George heute früh bei einer face to face Ansprache in seinem Büro eingestehen, dass er uns Arbeitszeiten wieder gutschreiben muss. Bryan’s Vorgänger David hätte für uns ein Ersatzteil für den Yanmar Schiffsmotor bestellen sollen. Damit auch das richtige Teil geordert wird, hatte David extra ein Foto davon gemacht und an den Ersatzteilhändler geschickt. Das Teil wurde uns berechnet sowie auch die entsprechende Arbeitszeit dazu. Das Problem ist halt, dass das Teil weder getauscht wurde noch irgendwo auffindbar ist. Dumm gelaufen. Vielleicht taucht es ja irgendwann in den nächsten Tagen wieder auf. Abwarten.
Auf der Werft ist DIY nicht erwünscht. DIY? Müssen wir wissen was das heißt? Klar wissen wir das. Do it yourself, selber machen. Wir stellen uns doof. Doof stellen ist unsere Spezialität, geht immer. Wir wissen von nichts. Das Antifouling streichen wir selbst. Das Material kaufen wir bei West Marine und die Pinsel, Rollen etc. Im Baumarkt. Wer lang fragt, geht lang irr.
So kommen wir gut voran. Der Schiffsrumpf ist bereits aufpoliert, Walter hat vorgestern und gestern das alte Antifouling angeschliffen und heute trägt er den Primer und die erste Lage Antifouling auf.
Abends sind wir platt, die körperliche Arbeit sind wir nicht mehr gewohnt. Nach dem Abendessen fallen wir todmüde ins Bett.