Unser Dinghy hat Nachwuchs bekommen. Knuffige 2,10 Meter lang, mit rollbarem Lattenboden und um die 25 kg schwer. Nichts besonderes – aber als Backup für unser jetziges Dinghy reicht es allemal. Und wir sind billig rangekommen. Ein Stegnachbar hat es uns angeboten und wir haben es ihm nach einigem Überlegen abgekauft. Unser jetziges Dinghy hatte uns im letzten Sommer mit einigen aufgeplatzten Nähten verärgert. Es hatte die karibischen Temperaturen und die UV Strahlung nicht gut vertragen, es wurde geklebt und verstaut. Wir waren uns einig, dass wir es nach dem Winterlager aufpumpen, die Nähte prüfen und falls es wieder undicht ist, wird ein Neues, ein richtig gutes aus Hypalon gekauft. Prospekte hatten wir uns schon geholt und auch schon die Entscheidung für ein Achilles Dinghy getroffen. Jetzt jedoch hält das Dinghy die Luft und die Nähte scheinen noch gut verklebt zu sein – zu schade zum Wegwerfen. Verkaufen lässt es sich hier auch nicht, weil kein Ami kauft ein Dinghy ohne festen Boden und mit einer Zulassung für maximal 6 PS Außenbordmotor – die brauchen mindestens 20 PS Maschinen am Hintern. Also darf es noch bis auf weiteres auf der Sunrise mitreisen, uns klitschnass spritzen und von A nach B bringen. Wenn es dann auf den Bahamas die Sonne nicht abkann und die Nähte wieder den Schnabel aufsperren, muss es weg. Genau für diesen Fall haben wir jetzt ein Update. Die Entscheidung für ein Hypalon-Dinghy ist vertagt.