Mit dem Bulli fahren wir von Dresden aus ins Elbsandsteingebirge. Was wir Tags zuvor mit dem Fahrrad vom Elberadweg von unten bestaunen konnten, erkunden wir jetzt von oben. In der Nähe der Bastei gibt es seit einer Woche einen Wohnmobilstellplatz; der ist wie für uns gemacht. Der Bulli darf ruhen und wir radeln die letzten Kilometer auf der Höhe zur Bastei. Die Bastei ist unser Ausgangspunkt. Zwischen imposanten Felsnadeln, über ursprüngliche alte Steinbrücken, durch Schluchten und Täler führt uns, sowie viele andere Wanderlustige auch, ein gut ausgezeichneter Wanderweg rund um die Bastei.
Unterwegs können wir einige Kletterer beobachten, die in den Felsnadeln hängen. Mit Haken, Ösen und Seilen ausgestattet und barfuß! suchen sie sich den Weg auf das Plateau. Bewundert und viel fotografiert durch das normale Fußvolk.
Unser Wanderweg führt stetig nach unten auf das Niveau der Elbe. Das ist der kleine Haken an dem Spaß, der Bulli und auch die Fahrräder stehen oben. Während wir durch ein schönes kühles Tal, vorbei an einem kleinen Stausee laufen, können wir uns seelisch und moralisch auf den bevorstehenden Aufstieg durch die Schwedenlöcher vorbereiten. Der Weg, eher die unzähligen Stufen, sind in gutem Zustand, alles ist machbar.
Verschwitzt und etwas kurzatmig kommen wir wieder oben an der Bastei an. Uns zieht es ins Panoramarestaurant auf die Besucherterrasse. Wir bekommen einen freien Tisch (Corona-Abstand und Hygiene) zugewiesen. Es ist 17 Uhr, die Speisekarte liegt bereits auf den Tischen und als wir frischen Spargel bzw. Hirschmedaillon bestellen wollen, beschließt der Service dass das Abendessen nur drinnen serviert wird. Im geschlossen Raum, hinter Glasscheiben über dem Elbetal wollen wir nicht sitzen. Dann halt nicht. Der Kühlschrank im Bulli gibt auch noch was her.