Re-Start mit Hindernissen
Die Spüle ist da! Endlich. Nachdem DHL die erste Lieferung aus unerklärlichen Gründen nicht ans Ziel bringen konnte, hat die nachbestellte Spüle nunmehr Jena erreicht. Wir unterbrechen unsere Deutschlandtournee und bauen die alte Studentenküche unserer Tochter komplett aus und eine neue ein.
Von Jena aus geht es weiter, besser gesagt es soll weitergehen mit Eisenach, Wartburg, Erfurt, Wittenberg, Berlin, Stralsund und Rügen. Nicht nur der Wettergott hat was dagegen, dem Bulli wird’s wohl langsam zu viel. Er will wieder in seine Garage und seine Ruhe haben. Er wirft zuerst einen der drei Bolzen, mit dem die Lichtmaschine befestigt ist und schließlich noch den Keilriemen raus. Braucht er nicht zum Ruhen – das kann weg.
Den quietschenden Keilriemen hatten wir schon zuvor bemerkt und auch bereits Ersatz besorgt. Hätte es nicht sintflutartig geregnet, hätte Walter diesen auch sofort getauscht…. Hätte, hätte, Fahrradkette. So nun eben Bolzen und zwei Keilriemen (Wasserpumpe und Lichtmaschine) tauschen. Jetzt geht er, es kann weiter gehen.
Einige deutsche Welterbestätten wollen wir noch besuchen. Wir fangen mit der Wartburg bei Eisenach an. Sehr eindrucksvoll und wuchtig steht die Burg auf einem der unzähligen thüringischen Hügeln. Entgegen der Angaben auf der Website hat das Museum geschlossen.
In strömendem Regen laufen wir in den Burghof und auf der Wehrmauer um die Burg herum. Trotzdem eindrücklich. Die Historie der Wartburg haben wir bei Wikipedia nachgelesen. Geht auch, trocken und ohne Öffnungszeiten. In Erfurt besichtigen wir den Dom (von außen) und die hübsche Altstadt mit Krämerbrücke, Rathaus, Fischmarkt u.v.m.
Die nächste Welterbe-Stadt die wir besuchen ist Wittenberg. Gleich mit drei Welterbestätten kann Wittenberg aufwarten. Die Schlosskirche, Luther-Haus und das Melanchthon-Haus. Dafür ist die Stadt sehr leer, fast ausgestorben. Kein Leben auf der Schlossstraße, auf dem Marktplatz oder in den Gassen. Weimar, Dessau, Erfurt und Dresden hat trotz Corona gelebt. Einheimische und Touristen sind sich auf den Straßen, den Cafés und Museen mit Abstand und Maske begegnet. Das Leben hat pulsiert – in Wittenberg ist hiervon nichts zu spüren. Viele Leerstände von Läden im historischen Stadtkern. Fast unheimlich.