A´dam 4. Tag

Bloß nicht!
Was man in Amsterdam besser nicht tun sollte:
1. Sofort Deutsch sprechen,
2. Blindlings im Verkehr herumlaufen,
3. Mit dem Auto ins Zentrum fahren,
4. Sich Drogen andrehen lassen.
Wir haben Besuch! Marco Polo ist da, mitgebracht von Renate und Dieter. Die Sunrise liegt als schwimmende Ferienwohnung sicher in der Amsterdamer Marina. Wir fahren mit der kostenfreien IJ-Fähre rüber zur Amsterdamer Altstadt. Marco Polo fordert uns einiges ab. Gefühlte 20 Kilometer laufen wir durch Amsterdam. Den Kruscht- und Krempelmarkt im Süden von Amsterdam besuchen wir als Erstes. Walter bekommt einen eigenen kleinen Rucksack für die kleinen Einkäufe (Frühstücksbrötchen etc.). Im Amsterdamer Süden gibt es viele kleine Kunst- und Designerlädchen. Eine schöne Filzumhängetasche hat es mir angetan und wird gekauft. Handtaschen und Frauen, das ergibt eine wunderbare Symbiose! Zwischendurch gibt es Milchkaffee und Käsebrötchen. Frisch gestärkt geht es kreuz und quer (Marco Polo will es so) weiter durch enge Gässchen und Grachten zum Stadtspaziergang durch das Jordaan-Viertel. Eine weitere Pause mit Bierchen für die Herren und Apfeltarte für die Damen ist fällig. Wir beschließen den Stadtspaziergang Nr. 2 auch noch dranzuhängen und laufen Richtung Oude Houthaven und schauen uns noch die alten Lagerhäuser an. Mit der IJ-Fähre Tasmaanstrat – NDSM Marina kehren wir zur Sunrise zurück und sind ziemlich gemolken, selbst Renate verzichtet auf ihre Joggingrunde. Gemütlich im Cockpit lassen wir den Abend mit Kartoffelsuppe, Bier, Mineralwasser und Wein ausklingen.
Zum Thema Karoffelsuppe:
Ich musste auf der Sunrise leider Kartoffelwochen ausrufen. In Hooksiel hatte ich 10 kg Moorsieglinde-Kartoffeln gekauft und im Vorschiff in einer Styroporbox gestaut. Dunkel und kalt. Aber die Kartoffeln lieben anscheinend dieses spezielle Klima in der Box. Als ich zum ersten Mal, nach 3 Wochen in die Box reingeschaut haben, haben die Kartoffeln schon rausgeschaut. Senkrechte Triebe haben mich angeschaut. Die oberste Lage habe ich weggeschmissen, mit der 2. Lage ist Walter in Norderney auf den Steg gegangen und hat die Kartoffeln von den Trieben und vom Moor befreit und durfte sich gleich die Kommentare der Stegnachbarn anhören. Diese Art der Verproviantierung hat sich nicht bewährt. Auf jeden Fall gab es gestern Abend Kartoffelgratin, heute Kartoffelsuppe. Morgen gibt es…

Zudem ist der 20. Mai ein ganz besonderer Tag: FLEUR HAT GEBURTSTAG ! Herzliche Glückwünsche!!!