Ein Stück Ostfriesland in Costa Rica
Der Tipp kam per WhatsApp von der Nordseeinsel Juist. Thekla (Haus Likedeeler, Juist) ist uns stets eine liebe Gastgeberin und verfolgt unsere Reisen treu über diesen Reiseblog und über unseren WhatsApp Status. Die kleine pazifische Hafenstadt Puntarenas lag fast auf unserer Reiseroute, also keine Frage, dass wir dorthin fahren um die ehemalige Frisia VIII, mit Heimathafen Norderney zu begutachten. Wie auch immer es die Fähre geschafft hat, die 28tägige Reise über den Atlantik in den Pazifik zu machen, es war sicherlich ein großes Abenteuer. Das Schiff musste für diese Überführung umgebaut werden. Das Unterdeck, vormals Salon, wurde mit Tanks bestückt die gleichzeitig für den nötigen Ballast sorgten. War ein Tank leer musste dieser mit Seewasser geflutet werden um die Stabilität des Schiffes zu gewährleisten. Die Frisia VIII hat nämlich einen Tiefgang von nur etwas mehr als 1,5 Metern. Etwas wenig für den Atlantik mit 3 Meter Wellen und mehr. Wie auch immer, seit 2003 ist sie im Pazifik und tut brav ihren Dienst. Das Schiff heißt nun San Lucas II und pendelt über den Golf von Nicoya von Puntarenas nach Playa Naranjo.
Ihr Alter kann sie nicht verleugnen, mit weißer Farbe ist der Heimathafen am Heck und der Name am Bug überpinselt, aber er ist dennoch gut lesbar.
Ansonsten war heute wieder ein Reisetag.
Aus dem nasskalten Nebelwald ging es hinunter in das tropische Pazifikklima, nach Quepos, Playa Espadilla. Die Anlage ums Hotel herum ist sehr schön und gepflegt – aber im Zimmer läuft die Klimaanlage und es ist kein Fenster zu öffnen. Das wäre ja an sich so schlimm nicht, die Klimaanlage lässt sich ausschalten, aber das Zimmer riecht ziemlich modrig. Wahrscheinlich riechen hier alle Zimmer so, weshalb ich es gar nicht erst mit einem Zimmerwechsel versuchen werde. Schade drum.