Bahamas_2021_4

Auf unserer Weiterfahrt in Richtung Exumas verwerfen wir unseren Plan in Nassau, New Providence im Hafenbereich zu Ankern und am Tag drauf über die Yellow Bank/Exumas Bank zu segeln. Jochen macht den Vorschlag ans Westende von New Providence zu segeln und in der Clifton Bay zu Ankern. Das ist ein sehr guter Plan, weil in Nassau ist die Hafenbehörde wohl ziemlich ätzend und es kann durchaus vorkommen, dass Ankerlieger verjagt werden. Die zahlreichen Marinas in Nassau sind unbezahlbar.
Von der Clifton Bay aus ist es für uns wesentlich einfacher über die extrem flache Exumas Bank zu kommen. Wir bleiben so lange im tiefen Wasser „Tongue of the Ocean“ zwischen Andros und der Exumas Bank, bis wir auf einem der empfohlenen Wege exakt 90 Grad zum Highborne Cay segeln, bzw. mangels passendem Wind motoren können. Wir hatten durchgehend genügend Wasser unterm Kiel. Die niedrigste Stelle passierten wir bei Hochwasser, unser Tiefenmesser zeigte 5,90 Meter. Kein Vergleich zu dem Stress der auf uns zugekommen wäre, wenn wir von Nassau aus zu den Exumas gestartet wären. Über die Yellow Bank gibt es drei ausgewiesene Routen, die mittlere ist die tiefste und hat um die 3 Meter Wassertiefe. Slalomfahrt um die Korallenköpfe herum eingeschlossen. Und das über Stunden. Definitiv nicht vergnügungssteuerpflichtig mit 2 Metern Tiefgang.
Jetzt liegen wir sicher am Anker vor der Highborne Cay Marina und haben für morgen zunächst nur einen Plan: ausschlafen.