Leg 6 Baltimore – New York
Anreise mit Hindernissen
130 Meilen vor New York macht der Dodge hinten rechts komische Geräusche. Walter ist sofort klar, dass das der Reifen ist. Wir sind in irgendein Metallteil reingefahren und jetzt haben wir einen Platten. Auf der Interstate 95. Walter fährt auf den Standstreifen und zum Glück liegt einige hundert Meter hinter uns eine der wenigen Rest Areas. Rückwärts auf dem Standstreifen zu fahren ist in Deutschland verboten und strafbar, hier sicher auch, aber es ist uns ziemlich egal. Wir haben keine andere Wahl. Der platte Reifen muss runter und das machen wir nicht auf dem schmalen Standstreifen. In der Rest Area gibt es sogar einen Reifendienst, der ist uns dabei behilflich das Ersatzrad aufzuspüren. Im Kofferraum war nämlich keines, da waren nur der Wagenheber und diverse Werkzeuge. Das schmale Ersatzrad hängt am Unterboden unter dem Kofferraum und ist ziemlich tricky von innen zu lösen. Nachdem das Ersatzrad drauf ist sieht der Dodge (wir haben uns den wirklich nicht ausgesucht) echt lächerlich aus. Nicht nur das, uns ist auch klar, dass wir so nicht nach New York fahren können. Wir googeln und fahren die nächste Enterprise Autovermietung an und können das Auto recht problemlos tauschen. Jetzt haben wir wieder eine normale Limousine (Toyota) mit der wir auch eine Chance auf einen Parkplatz haben. Das Parkplatzproblem liegt uns im Magen. Ich habe ein kleines Apartment in Harlem gebucht und es soll wohl öffentliche Parkplätze geben. Abwarten.
Drei Mal um den Block gefahren, Parkplatz gefunden, im strömenden Regen Sack und Pack ausgeladen und gefühlt einen halben Kilometer zum Apartment geschleppt. Später am Abend können wir doch tatsächlich noch umparken und das Auto steht nun in Sichtweite.
Strömender Regen und 8 Grad. Das ist nicht so ganz unser Wohlfühlwetter. Die Zutaten für unseren Schietwetter-Retter, Lumumba (heißer Kakao mit Rum), schippern gerade in tropischen Gefilden auf der Sunrise nach Antigua.