It‘s coming home

Sunrise is coming home…. frei nach den Song football‘s coming home

She’s coming home
She’s coming home
She’s coming
Sunrise‘s coming home…

Everyone seems to know the score
They’ve seen it all before
They just know
They’re so sure

So many jokes, so many sneers
But all those oh-so-nears
Wear you down
Through the years….

Auch der Smart hat es gut gemacht. Nur ein klein wenig Hustle auf der A 44 mit ralligen LKW Fahrern. Auf zweispurigen Autobahnen ist es schon etwas schwierig mit dem City-Hopser wahr genommen zu werden. Aber in Holland ist das kein Problem, da gibt es überall Geschwindigkeitsbegrenzungen und der Smart kann locker mithalten.

Der Frachter Onego Mississippi mit unserer Sunrise war überpünktlich in Rotterdam. Einen Tag früher als erwartet. Entladungstermin 15.06. um 7 Uhr. Das hätte jetzt nicht unbedingt so früh sein müssen, aber tapfer stehen wir, natürlich ohne Frühstück, um 6:30 Uhr an der Pier, bzw. vor dem Gittertor. Das Office ist noch nicht besetzt. Gegen 7 Uhr plus holländischer Zeit-Toleranz läuft das Personal der abwickelnden Schiffsagentur ein. Wir kriegen keine Akkreditierung. Es fehlt eine E-Mail von Peters & May dass wir autorisiert sind, das Hafengebiet zu betreten und unsere Sunrise zum Kranen vorzubereiten. Der Lademeister, extra aus Southampton rübergekommen, ist schon leicht nervös. Sein Terminplan wird schon bei der ersten Yacht über den Haufen geworfen. Das Office meint außerdem, dass wir für 35 Euro/Person einen Schutzhelm und eine Sicherheitsweste kaufen sollen. Nö, 70 Euro für nix. Machen wir nicht. Weil nämlich der Lademeister der Onego für uns Selbiges bereit hält. Nur kommen wir eben an das Zeug nicht ran. Kommst net rein…. es ist 7:45. Leihweise bekomme ich schließlich eine Sicherheitsweste, einen harten Hut und darf unauthorisiert zur Onego Mississippi laufen um den Leihhelm und die Signalweste zu holen. Mann oh Mann, was für ein Scheiß. Mittlerweile ist auch Peters & May erwacht, die entsprechende E-Mail auf des Mitarbeiters Desktop aufgepoppt. Wir dürfen rein und auf die Onego. Das Achterstag ist bereits gelöst, jetzt nur noch die Fender ausbringen, es pressiert. Es ist bereits nach 8 Uhr als die Sunrise in den Seilen hängt. Wir dürfen von der Onego auf die an der Bordwand der Onego hängende Sunrise übersteigen und, oh Wunder, die letzten 1,5 Meter mit nach unten fahren. Alles ist gut.
Die Rotterdam City Marina ist unser erstes Ziel in Holland. Die Erasmus-Brücke öffnet für uns um 10 Uhr. Es werden Fußgänger, Zweiräder, Autos und sogar die Tram für uns gestoppt. Die Brücke öffnet sich wie von Geisterhand und lässt die Zeit in der Rushhour für den nichtmaritimen Verkehr stillstehen. Wir motoren unter der geöffneten Brücke durch, der Brückenwärter ermahnt uns per Zuruf den Stillstand des Hamsterrades doch so klein wie möglich zu halten und auch die Binnenhafen Brücke wird uns ohne Aufforderung zeitgleich geöffnet.

Erasmus Brücke Rotterdam

Jetzt sind wir angekommen in Europa und das Erste was uns überrascht sind die Liegegebühren hier in Holland. Zahlen wir doch für sechs Tage den gleichen Betrag wie in Fort Lauderdale für eine Nacht!

Rotterdam City Marina