16 bis 18 Grad und Regenwahrscheinlichkeit zwischen 30 und 80 %
Nicht wirklich unser Wanderwetter. Trotzdem starten wir einen weiteren Versuch und fahren zum Kratersee Lagoa do Fogo. Vielleicht erwischen wir ja die 30% Regen. Auf der Fahrt dorthin reißt die Wolkendecke in der Tat kurz auf und wir können den See zumindest fotografieren. Wandern? Bei dem Wetter? Ein kurzer Blickkontakt genügt und schon suchen wir uns eine Alternative. Wir sind eh schon fast übern Berg, also fahren wir runter an die Nordküste nach Ribeira Grande.
Dort befindet sich ein architektonisches Highlight, das Museo Arquipelago, ausgezeichnet mit dem Mies van der Rohe Award. Genau unser Ding. Die Architektur. Die zeitgemäße Ausstellung eher nicht. Mein Eindruck, die Künstlerin hatte sich gefragt: „Wie schaffe ich es, aus nem Scheißhaf nen Guglhupfmoodl zu machen“. Das ist arg bösartig, aber wir Schwaben meinen das nicht so.
Nächstes Highlight ist Europas einzigstes Teeanbaugebiet an der Nordküste von Sao Miguel. Ein schöner Rundweg führt uns knapp zwei Stunden durch die Teeplantagen. 30 % Regen. Am Endpunkt der Exkursion steht die alte Teefabrik Cha Gorreana von 1883 die besichtigt werden kann siehe www.gorreana.pt. Aufgrund des unsicheren Wetters sind wir nicht die Einzigen, wir werden förmlich durch die Produktion geschoben. Eine Tasse frisch gebrühten Grüntee sowie drei Päckchen Grüntee ergattern wir trotzdem.