Am Vormittag machen wir eine geführte Tour in den Upper Antelope Canyon. Die Antelope Canyons liegen im Navajo-Reservat und dürfen nur in Begleitung eines Navajo Guides betreten werden.
Geformt wurden die Antelope Canyons im Antelope Creek durch einen knapp 20 Meilen langen Fluss, der nur bei starken Regenfällen entsteht, sich in eine Sturzflut verwandelt und sich im Laufe der Jahrhunderte durch den Sandstein und Fels gefressenen hat. Die Navajo sagen zum Canyon „Ort, wo Wasser durch Felsen läuft“. Die Anfahrt zum Canyon erfolgt über das ausgetrocknete Flussbett, den Antelope Creek. Nur die Allrad-Fahrzeuge der Navajo dürfen hinein fahren. Entweder man hat eine Tour ab Page gebucht, oder muss am Parkplatz vor dem Creek in die autorisierten Fahrzeuge umsteigen.
Bilder sagen mehr als 1000 Worte:
Nach der Reizüberflutung im Antelope Canyon wollen wir noch einen kleineren Trail gehen. Der Tag ist noch jung, erst in acht Stunden wird es dunkel. Die Wahl fällt auf den Toadstool Trail ganz am südlichen Rand des Grand Staircase Escalante National Monument. Wir fahren auf der 89 wieder über den Glen Canyon Damm, der den Colorado zum Lake Powell aufstaut, in Richtung Kanab. Auf halber Strecke beginnt der Trail zu den Felsformationen und den weißen Cliffs.
Wir sind schon auf dem Rückweg zum Parkplatz als wieder Unwetterwarnungen auf dem Handy aufpoppen. Ende des Freiluftprogramms für heute. Weiter geht es mit dem Auto. Die 89 nach Kanap, die 89A über Fredonia, hoch in den Kaibab National Forest (knapp 9000 Fuß, 2.700 Meter) über das Paria Plateau, die Navajo Bridge zurück nach Page. Eine Mammutrunde mit dem Auto, ich habe die Entfernungen in Meilen etwas falsch eingeschätzt. Es wird schon dunkel als wir im Hotel ankommen.